Politik-Insider

Babler mischt jetzt SPÖ-Chef-Wahl auf

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Gestern verkündete auch Traiskirchens Babler, dass er antreten werde.

Rennen. Eigentlich hatte es Hans Peter Doskozil ja ganz anders geplant: Er wollte – nach Jahren des Machtkampfes gegen sie – das große Duell gegen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Doch daraus wird jetzt nichts: Mittlerweile ist der burgenländische SP-Landeschef nur noch ein Kandidat unter vielen:

Nachdem bereits die Kandidatur von Parteirebell Niki Kowall und drei weiteren SPÖ-Mitgliedern zugelassen wurde, stieg gestern nun auch Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler in den Ring. Er wolle dafür „kämpfen, dass dieses traurige Schauspiel möglichst bald ein Ende findet“, so der Rote auf Twitter. Damit ist nun freilich ein „Hero“ der Parteilinken am Feld – der am Ende aber wohl Rendi-Wagner, aber auch Doskozil Stimmen kosten könnte. Er gilt jedenfalls als Gegenspieler von Doskozil und dessen Verbündeten, Ex-NÖ-SP-Landeschef Franz Schnabl.

Eine Stichwahl – entweder bei der Mitgliederbefragung oder (wahrscheinlich) auf dem SP-Parteitag am 3. Juni – wird immer wahrscheinlicher. Bereits das SPÖ-Präsidium am Mittwoch lief ganz anders, als es das Drehbuch des Doskozil-Lagers vorgesehen hatte. Gestern ließ er das Geschehene „weiter sacken“. Am Montag soll der SPÖ-Vorstand jedenfalls das Prozedere endgültig fixieren.

Dann soll die Fragestellung beschlossen werden. Mittwoch habe Doskozil, laut Zeugen, „nicht glücklich gewirkt, dass wir auch Hearings mit den Kandidaten wollen“. Rendi-Wagner und Babler würden sich dem stellen. Gestern rätselten Rote, ob sich „der eine oder andere Kandidat noch aus dem Spiel“ nehmen werde.

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