Tirol als Schicksalswahl für ÖVP-Chef Nehammer

Bei Landeshauptmann-Verlust wird es für Bund ungemütlich

22.09.2022

Die Bundes-ÖVP hofft auf 33 bis 35 Prozent in Tirol. Wann es für sie gefährlich wird.

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© APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Prinzip Hoffnung. In der Bundes-ÖVP ging man die letzten Tage davon aus, dass die „ganz große Katastrophe“, also ein Absturz der ÖVP Tirol auf unter 30 Prozent, am Sonntag ausbleiben werde. Hier rechnete man mit „33 bis 35 Prozent“. Sollte das zu optimistisch gedacht sein und die einst allmächtige ÖVP am Sonntag doch unter die 30-Prozent-Marke fallen, droht ÖVP-Chef Karl Nehammer neues Ungemach.

Tirols VP-Spitzenkan­didat Anton Mattle ist in den schwarzen Reihen schließlich beliebt. Seine Unterstützer würden den „Gegenwind aus Wien“ für das Debakel verantwortlich machen.

Allianz gegen Mattle könnte Bund gefährden

Risiko. Sollte – und mehrere Parteien scheinen sich in Tirol hinter den Kulissen bereits darauf verständigt haben – eine rechnerische Allianz gegen die ÖVP möglich werden und die Schwarzen den Landeshauptmann-Sessel verlieren, würde in der ÖVP wohl das große Hauen und Stechen beginnen.

Immerhin wählt als Nächstes ja Niederösterreichs Landeshauptfrau ­Johanna Mikl-Leitner, die dann einen Befreiungsschlag fordern könnte.

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