Politik-Insider

Dosko will Rendi kippen

30.01.2023

Kärntens SP-LH Kaiser „will keine Obmann­debatte“. Dosko-Vertrauter Egger übt Kritik. 

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Wien. Er führe während Landtagswahlkämpfen „sicher keine Personaldiskussionen“, stellte Landeshauptmann Peter Kaiser gestern unmissverständlich fest. Der Kärntner, der in Kürze zur Wiederwahl steht, machte bereits seit Wochen seinen Kollegen – allen voran Burgenlands SP-Chef Hans Peter Doskozil – auch hinter den Kulissen klar, dass eine Obfraudebatte „allen schadet“.
Übersetzt: Doskozil und Co sollen zumindest bis zur Kärnten-Wahl warten, um ihre öffentliche Kritik an Parteichefin Pamela Rendi-Wagner zu üben. Doskozils Mitstreiter, Salzburgs SPÖ-Chef David Egger, scherte gestern trotzdem aus. Er erklärte, dass die Bundespartei „etwas falsch“ mache und machte offenbar damit Rendi-Wagner für das schlechte Abschneiden von Niederösterreichs Schnabl verantwortlich.
Eine Meinung, die der Burgenländer schon seit Langem teilt. Das Lager um Rendi-Wagner wiederum macht Doskozils „Debatten für die Niederlage“ mitverantwortlich.

Kompromisskandidat Wrabetz als SP-Chef?

Entscheidung. In mächtigen Kreisen der SPÖ ist man des Streits zwischen Doskozil und Rendi-Wagner überdrüssig. Diese Roten nennen nun erstmals mögliche Kompromisskandidaten für den Parteivorsitz: Entweder SP-Nationalratspräsidentin Doris Bures oder – als Überraschung – Ex-ORF-Chef Alexander Wrabetz, der übrigens beste Kontakte zu Kaiser pflegt.  

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