René Benkos geschäftliche Beziehungen mit dem Staatsfonds des saudischen Kronprinzen - Spitzname "Blutscheich" - dürfte ein Nachspiel haben. Ein Insider berichtet von "Drohungen aus Saudi Arabien".
Dass René Benko mittlerweile den regierenden Scheichs in Abu Dhabi ein Dorn im Auge ist, war bekannt. Kronprinz bin Zayed Al Nahyan verlangt 250 Millionen Euro für verlorene Investitionen an Benkos einstiges Signa-Imperium zurück.
Der emiratische Staatsfonds Mubadala und ein weitere Investor fordern gar eine Milliarde Euro von Benko zurück.
Insider: "Benko wird von Saudis bedroht"
Aber nicht nur die Scheichs aus den Emiraten fühlen sich in ihrer Ehre verletzt. Und hier wird es wirklich brisant. Denn auch mit Saudi Arabiens Staatsfonds – der just von Kronprinz Mohammed bin Salman geleitet wird, der für seine blutige Art mit Gegnern umzugehen bekannt ist – gab es geschäftliche Beziehungen und nachrangige Kredite für die in die Insolvenz geschlitterten Signa-Unternehmen. Ein Insider berichtet oe24 nun: „Benko wird von den Saudis bedroht“.
Saudische Kredite und Investments in Benkos Unternehmen
Tatsächlich hatte der saudische Kronprinz-Fonds auch Beteiligungen an Signa-Gesellschaften – etwa jener, die ein Londoner Luxus-Kaufhaus erworben hatte. So dürfte auch die auffallend starke Polizeipräsenz vor dem Parlament am Mittwoch erklärbar sein.
Deshalb wurde Benko von so viel Polizei zum Parlament begleitet
Formal wurde Benko zwar zur U-Ausschuss-Aussage vorgeführt obwohl er sein freiwilliges Kommen angesagt hatte, aber der Hintergrund weshalb zwei Polizeiautos und mehrere zivile Sicherheitsbeamte anwesend waren, sei, dass „Benko auch Personenschutz“ bräuchte, so der Insider zu oe24.
Saudis seien „rasch in ihrer Ehre gekränkt und werden wütend“, erklärt ein weiterer Eingeweihter.