Wahl-Insider

Für alle Kleinparteien wird es eng(er)

04.09.2024

KPÖ, Petrovic und Co. de facto „chancenlos“, aber auch größere Kleine in Gefahr. Ein Wahl-Insider von Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel. 

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© APA/HANS KLAUS TECHT
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Zitterpartie. Die Kleinstparteien – also Listen wie die KPÖ, Petrovic, Gaza und sonstige Splittergruppen – haben laut sämtlichen Experten „kaum bis keine Chancen auf einen Einzug ins Parlament“.

Von all diesen Kleinstgruppen stehe die KPÖ mit zwei bis drei Prozent noch am besten da, aber vom Hype in Salzburg weit entfernt.

Wie bereits berichtet, wird es auch für den populären Bierpartei-Chef Dominik Wlazny schwieriger. Gerade im Finish spitzt sich alles auf den „Kampf gegen Kickl“ zu, der dann tendenziell ÖVP und SPÖ favorisiert. Wlazny kann allerdings noch am ehesten Erstwähler abholen.

Schwierig wird es auch für Grüne und Neos. Diese müssen wohl nicht um den Einzug ins Parlament zittern, aber von Bestwerten dürften sie sich eher entfernen.

Auffallend viele Grün-affine Wähler überlegen im Finale doch SPÖ zu wählen „um Kickl zu verhindern“, wie es ein Meinungsforscher nennt.

Hoffnung für Grüne und Neos. Bei den Neos würde es diese Tendenz „weniger ausgeprägt geben“, aber auch hier würden sich die Wähler Stimmen für ÖVP oder SPÖ überlegen, um einen Kanzler Herbert Kickl zu verhindern. Sollte allerdings der Eindruck entstehen, dass die SPÖ „keine Chance im Kampf gegen Kickl“ hätte, könnten die unsicheren Wähler doch bei Grünen, Neos, Bierpartei und Co bleiben.

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