Wahl-Insider

Kickl & FPÖ - Stephansdom-Geheimnis

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FP-Wahlschluss in Wien "entscheidet" .

„Vorbild Haider“. Eigentlich haben FPÖ-Chefs in Wien ja ein Faible für den Viktor-Adler-Markt. Wenn Blaue aber signalisieren wollen, dass sie vor einem ganz großen Durchbruch stehen, dann findet deren Wahlkampfabschluss nicht in Favoriten, sondern am traditionsreichen Stock-im-Eisen-Platz beim Wiener Stephansdom statt.

Wie 1999 Jörg Haider – der einstige FPÖ-Chef schaffte damals 26,9 Prozent und erstmals Platz 2 für die FPÖ – oder der damalige FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer 2016 will auch FPÖ-Chef Herbert Kickl am Freitagnachmittag vor dem Dom in Wien seinen Wahlkampfabschluss absolvieren. Dafür werden tausende Besucher erwartet. In den letzten Wochen des Nationalratswahlkampfes bemühte sich der FPÖ-Boss um eine etwas gemäßigtere Linie. Ob er das auch am Wiener Stock-im-Eisen-Platz durchhält?

„Wien als schweres Pflaster“. Wien ist jedenfalls ein entscheidendes, aber auch „sehr schweres Pflaster“ für Kickl, sagt ein FPÖ-Stratege. Wenn der Ober-Blaue die Umfragen, die seine Partei konstant auf Platz eins sehen, zur Realität werden lassen will, braucht er über 20 Prozent in der Bundeshauptstadt. Die Wiener FPÖ und Kickl sind freilich nicht gerade in inniger Freundschaft verbunden.

Sollte der „erste Platz doch nichts werden, wird er versuchen, uns die Schuld zuzuschieben“, meint ein Blauer aus Wien.

Dass er freilich wie sein einstiges Vorbild Haider selbst vor dem Dom in Wien wahlkämpft, zeigt, dass Kickl wirklich „unbedingt Erster werden“ wolle, meint ein langjähriger Kenner des FPÖ-Bosses. Er wolle jedenfalls „mehr als Haiders 26,9 Prozent erreichen, um aus dessen Schatten zu treten“. Ob ihm das gelingt?

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