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Kickl tobt, Mölzers ''Befreiungsaktion'' bei Taliban geplatzt

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Die blauen Ex-Politiker Mölzer und Hübner bei den radikal-islamistischen Taliban und die Motive hinter der Reise lassen den FPÖ-Chef jetzt zurückschlagen.

Außenminister Alexander Schallenberg riet dringend von der Reise ab. Die ÖVP fühlt sich darin bestärkt, dass "Kickl ein Sicherheitsrisiko" sei. Die "Tagespresse" mokiert sich, dass die Taliban für ihr Treffen mit "Extremisten" gerügt worden seien. Keine Frage, die Reise von den blauen Ex-Mandataren Andreas Mölzer und Johannes Hübner zu den radikal-islamistischen Taliban nach Kabul dürfte folgenlos bleiben.

Kickl tobt, Mölzers ''Befreiungsaktion'' bei Taliban geplatzt
© oe24
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Landbauer: "Ich bin verärgert"

"Ich verstehe diese Reise nicht. Ich bin auch verärgert darüber", sagt Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer oe24. Die Reise "habe nichts mit der FPÖ zu tun", erklärt er.

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Was Hübner und Mölzer in Kabul wollten, erschließe sich ihm nicht. Laut Taliban hätten die Österreicher mit ihnen auch über "Konsularfragen" geredet. Da Mölzer und seine Reisetruppe wohl nicht Rot-weiß-rot-Karten an die Terrortruppe verteilen wollten, liegt der Schluss nahe, dass sie eine seltsame "Rettungsaktion" in Afghanistan geplant hatten. Wie oe24 bereits berichtete, wurde ein älterer Rechtsextremist – er war ein Wegbegleiter des bereits verstorbenen einstigen Neonazi-Anführers Gerd Honsik – im Juni von den Taliban inhaftiert. Der österreichische Rechtsextremist wollte eigentlich in Taliban-City beweisen, wie sicher das Land denn nicht wäre.

"Befreiungsaktion" eines Rechtsextremen vorerst gescheitert

Wollten also Mölzer und Hübner den "Kameraden" befreien? "Ja", sagen zumindest Burschenschafterkreise in der FPÖ, die sich aber auch prompt bemühen zu erklären, dass "Hübner gar kein Burschenschafter und Mölzer nur ein Corps-Student" sei. Wie auch immer.

Zumindest laut derzeitigem Stand dürfte aus der geplanten glorreichen Rückholung des in die Jahre gekommenen Rechtsextremen nichts geworden sein. Ob die Taliban es sich noch anders überlegen, lässt sich nicht eruieren.

Davor lässt sich mit Sicherheit sagen, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl am Montag – da wurden die Fotos der Blauen mit den Taliban publik – mit einem Tobsuchtsanfall reagiert habe. Mölzer steht freilich bereits seit Längerem – der Blaue hatte Kickl bereits zu seinem Amtsantritt kritisiert – auf der Feindesliste des Ober-Blauen.

Herbert Kickl (FPÖ)
© APA/AFP/ALEX HALADA
× Herbert Kickl (FPÖ)

Kickl plant Konsequenzen gegen Mölzer

Der Ärger über das Bild mit Symbolkraft ist freilich auch politischer Natur. Die FPÖ kampagnisiert bekanntlich gegen Islamisten aller Art. Kuscheln mit bärtigen Terroristen passt da nicht ins Bild. Stratege Kickl weiß freilich, dass seine politische Konkurrenz das jetzt weidlich ausschlachten könnte und wohl auch wird.

"Es wird Konsequenzen geben", kündigt ein Blauer an. Am Mittwoch will Kickl jedenfalls öffentlich gegen Mölzer und Co poltern.

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