Schwindende Chancen für Neos-Regierung.
Lob. Von den meisten professionellen Politikbeobachtern erhielt Beate Meinl-Reisinger viel Lob für ihre TV-Wahlkampfauftritte. Tatsächlich wirkte sie am rhetorisch stärksten und schlagfertigsten. Sie hat sich auch am klarsten in den TV-Auftritten mit FPÖ-Boss Herbert Kickl gematcht.
Ob sich das im Wahlresultat wirklich bemerkbar machen wird, bleibt offen. Im urbanen Bereich dürften die Pinken weiterhin besser ankommen als im ländlichen Raum. Von der Schwäche der Bierpartei könnten die Neos freilich wieder etwas profitieren. Ob sich deswegen Schwarz-Rot-Neos abzeichnet, ist fragwürdig. Weder ÖVP, noch SPÖ streben eine Dreier-Koalition an, die zu sehr an Deutschland erinnere.
Meinl-Reisinger selbst will regieren, aber auch reformieren. Und habe daher auch „rote Linien“, falls SPÖ und ÖVP doch mit ihr wollen.