Fall Kurz

ORF: Schwere Vorwürfe im Stiftungsrat

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Im ORF-Stiftungsrat fliegen die Fetzen. Der Hintergrund: Eine "Anti-Kurz-Show" mit Scheuba und Filzmaier im ORF-Kulturmontag - was Stiftungsrat den ORF-Chefs vorwirft und wer jetzt zur Kopfwäsche muss.

25 Minuten lang rechneten "vor allem Regierungs-Stiftungsräte" in der - derzeit noch andauernden Stiftungsratssitzung des ORF mit den ORF-Chefs ab, berichtet ein Sitzungsteilnehmer oe24. Der Hintergrund der Erregung: Eine - laut ÖVPlern - "einseitige Anti-Kurz-Show"  im ORF-Kulturmontag. Dort wurde anlässlich der zwei Filme über E-Bundeskanzler Sebastian Kurz nur mit dem Kabarettisten Florian Scheuba und dem Politikwissenschafter Peter Filzmaier über Kurz diskutiert.

Vorwurf: 'Einseitige Kritik" von Scheuba

Das sei eine "absolut einseitige Debatte" gewesen, warfen Stiftungsräte nun ORF-Generaldirektor Roland Weißmann vor. Vorgabe für Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk seien "ausgewogene Diskussionsrunden", in denen auch Betroffene oder ihre Unterstützer zu Wort kommen könnten. Stattdessen sei die Debatte "völlig unausgewogen verlaufen" und "vor allem Scheuba" habe "unegiert seine Vorwürfe gegen Kurz und dessen Mitarbeiter zum Besten geben können", wüteten einzelne Stiftungsräte.

Erste Reaktion von Scheuba

 

Kulturchefs müssen zum Rapport

Die Reaktion der ORF-Führung in der Sitzung: "Im Rahmen einer aktiven Fehlerkultur" werde man den Vorfall intern diskutieren. "Kritisierende Vorwürfe dürften nicht unkommentiert stehen gelassen werden", gelobt die ORF-Spitze. ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz werde den Kulturchef zum Rapport zitieren.

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