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SPÖ-Chaos: Babler der geheime Favorit

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„Modell Scholz“ wird angedacht. „Die zwei anderen sind zu verbrannt“. 

Wien. In weiten Teilen der SPÖ-Basis verliert man offenbar zunehmend die Geduld mit den „Machtspielen der Großen“. Mit die „Großen“ ist zum einen der Kreis um Parteichefin Pamela Rendi-Wagner – ihr Geschäftsführer Christian Deutsch, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Doris Bures –, zum anderen Burgenlands Hans Peter Doskozil und dessen Mitstreiter wie Max Lercher und Franz Schnabl gemeint.

„Derzeit steigen die Chancen von Andreas ­Babler stündlich stärker“, sagt ein Roter aus einem mittelgroßen Bundesland. Der Traiskirchner Bürgermeister habe den Vorteil, dass er „unbeschadet von dem Machtkampf“ sei. Zudem sei er in weiten Teilen der SP-Mitglieder beliebt. Und: Der überwiegende Teil der 9.000 neuen Mitglieder sei ihm zuzurechnen, sagen SPÖ-Insider.

Das Argument gegen ihn sei, dass er „als Kanzlerkandidat“ schwierig sei. Da werde aber im Hintergrund bereits an einem „Modell Scholz“ gebastelt. Babler könnte Parteichef bleiben und am Ende vor Nationalratswahlen einen anderen Spitzenkandidaten vorschlagen. 

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