Auszählung und Parteitag: Die Wahlkommission wird nach dem Ergebnis über Stichwahl befinden müssen. Am Montag soll der vorläufige Sieger feststehen – welche Tretminen auf die SPÖ warten.
Hochspannung. Das Renner-Institut in Wien-Favoriten wird am Montag zum Schauplatz einer mit Hochspannung erwarteten Sitzung. Dort soll ab 10 Uhr schließlich nachgezählt werden wer als Erste/Erster aus der SPÖ-Mitgliederbefragung hervorgegangen ist. Teile der roten Wahlkommission – auch das zeigt bereits das Misstrauen – fahren davor zur niederösterreichischen Firma, die die plombierten Kisten mit den Befragungsformularen ins Renner-Institut bringen.
- Die SPÖ steht jetzt vor einer Zerreißprobe
- SPÖ: So läuft die Auszählung der Stimmen
- Rendi-Wagner, Doskozil oder Babler: Was nach der SPÖ-Wahl passiert
Die 19 Wahlkommissionsmitglieder – zusätzlich sitzt Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch formal drinnen, Hans Peter Doskozil hat als Wahlzeugen seinen Anwalt nominiert – müssen ihre Handys abgeben. Dann sollen Die Stimmzettel mit den Online-Abstimmungsergebnissen zusammengeführt werden und bis zu 10 Prozent Stichproben genommen werden.
Sollte das Ergebnis knapp sein, wird mit einer langen Sitzung gerechnet. „Wenn Doskozil nicht Erster sein sollte, wird das eine sehr hitzige Sitzung“, vermuten sowohl Unterstützer von Pamela Rendi-Wagner als auch von Andreas Babler. Immerhin dürfte das Lager des Burgenländers von einem „klaren Sieg“ ausgehen, wird berichtet. Sollte er tatsächlich vorne sein, würde Rendi-Wagner sich zurückziehen.
Kommt doch noch ein Kampfparteitag?
Überraschung? Dann könnte freilich Andreas Babler noch beim SPÖ-Parteitag am 3. Juni antreten. Würde Rendi-Wagner Erste könnte ebenfalls ein Kampfparteitag rauskommen.
Sollte es ganz knapp werden, könnten am Ende sogar alle Drei in Linz antreten.