Politik-Analyse

Warum Trump für Europa gefährlich ist

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Der Wahlsieg von Donald Trump ist für Kryptowährungen, Tech-Aktien und Milliardäre in den USA verdammt gut. Für die europäische Wirtschaft könnte das zum Fiasko werden. Macron erkennt das. Und der Rest?

Binnen weniger Stunden hatte Elon Musk am Mittwoch zwölf Milliarden (!) Dollar Gewinn mit seinen Tesla-Aktien gemacht. Mit diversen Krypto-Investments hat er vermutlich noch einiges zusätzlich einstreifen können.

Wer von Präsident Trump profitiert

Musk - der reichste Mann der Welt, der sich so für Trump eingesetzt hatte, ist freilich nicht der Einzige, der davon profitiert, dass der 78-Jährige am 20. Jänner 2025 erneut zum US-Präsidenten angelobt werden soll. All jene, die in US-Tech-Aktien oder in Krypto angelegt haben, können derzeit Party machen - jenseits von Politik, einfach nur wenn sie sich die Entwicklungen ihrer Portfolios anschauen.

Dass Industrie, Milliardäre und Millionäre in den USA erfreut über das Comeback des umstrittenen Ex-Präsidenten sind, ist also nachvollziehbar. Ganz anders schaut die Lage allerdings für Europa aus.

Warum Europa zittern muss

Immerhin kann Trump nicht nur seine Milliardärs-Buddies bedienen. Er muss auch die Mittelschicht und die Abgehängten, die ihm zum klaren Wahlsieg verhalfen, jetzt pushen. Und dafür wird er sich nicht nur mit der chinesischen Wirtschaft anlegen, sondern auch mit jener Europas.

Konkret plant Trump Strafzölle auf europäische Produkte. Für ihn heißt es USA first, und das bedeutet nun einmal einen Nachteil für uns, die in der EU-Zone leben. Es wird für europäische Unternehmen damit teurer zu exportieren, ihre Güter werden damit wohl weniger gekauft werden und das könnte leider im großen Stil Arbeitsplätze in Europa kosten.

Macron warnt, Rechtspopulisten jubeln (fast) alle

Während Deutschland im Ampel-Chaos versinkt, gratulierte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Trump zwar umgehend, aber er hatte auch eine klare Botschaft an Europa: "Wir müssen uns stark und selbstständig aufstellen".

Er hat begriffen, dass Trump für den ohnehin wackeligen europäischen Kontinent gefährlich werden könnte. Und versucht von künstlicher Intelligenz bis zu sonstigen medizinischen und technologischen Innovationen alles nach Frankreich zu holen oder an Frankreich zu binden.

Es sind denn auch nur die französischen extremen Rechten von Marine Le Pen (Rassemblement national), die im Unterschied zu ihren Schwesterparteien von FPÖ bis AfD nicht in einen öffentlichen Freudensturm über Trumps Sieg ausgebrochen sind.

Le Pen und ihr Kronprinz Jordan Bardella blieben zurückhaltend, da sie kapiert hatten, was Trump für die französische - übrigens auch die österreichische - Wirtschaft und den Arbeitsmarkt bedeuten könnte.

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