Kickl lässt an Wahlprogramm basteln und sucht Regierungspersonal.
Machtkämpfe. In der FPÖ-Spitze scheint man relativ siegessicher und plant bereits die eigene Regierungsbeteiligung. Dabei hat sich FPÖ-Chef Herbert Kickl - wie in dieser Kolumne beschrieben – bereits weitgehende Vollmachten geben lassen. Derzeit lässt er ein „aktualisiertes Wahlprogramm erarbeiten“, berichtet ein FPÖ-Stratege.
Aber nicht nur das: Es würden auch bewusst „Profis für die Kabinette angesprochen“. Und hier wird es haarig. Einer, der neben Kickls Vertrauten wie Reinhard Teufel, Gespräche führe, sei nämlich Philipp Trattner - der im Sportministerium arbeitet – berichten Burschenschafter.
Diese haben ein Problem mit ihm, weil dieser vor 24 Jahren aus seiner Burschenschaft „cum infama“ – „unerhrenhaft“ – ausscheiden musste. „Damit dürfen wir gar nicht mit ihm reden, auch wenn Kickl das nicht kapiert“, ätzt ein Corporierter. Trattner antwortet ÖSTERREICH: „Dass ich gar keine Personalgespräche führe und vor 24 Jahren die Burschenschaft verlassen habe“. Teile der Burschenschafter haben freilich ein Problem mit Kickl selbst.