Dass der umstrittene Tiroler SP-Politiker Dornauer nur zur Seite und nicht zurücktritt, schaut ganz nach einem trotzigen Versuch aus, wieder zurückzukommen - in der ZiB2 schließt Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle ein Comeback kategorisch aus.
Nach seinem Jagd-Skandal und der Posse um den Hut sowie Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen des möglichen Waffengebrauchs trotz Waffenverbots trat Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer zur Seite statt zurück. Im ZiB 2-Interview meint die Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle: Dieses Bild mit dem Milliardenpleitier René Benko ("auch kein Freund der Partei") habe einfach zu viel ausgesagt.
Dornauer zog am Mittwoch die Konsequenzen aus der Causa rund um einen Jagdausflug. Im Zuge einer „Persönlichen Erklärung“ in der Innsbrucker Parteizentrale kündigte Dornauer seinen Rückzug von Regierung und Parteispitze an - will aber Landtagsabgeordneter bleiben. Auch hier setzt ihm die Politologin schon jetzt Grenzen: Vermutlich werde er das nur bis zur beruflichen Neuorientierung bleiben...
Dass Dornauer nur zur Seite und nicht zurücktritt, sieht Stainer-Hämmerle als Versuch zwar wieder zurückzukommen, aber ohne große Erfolgsaussichten: "Das hat auch bei Kurz nicht geklappt. Da gibt es sicher kein Comeback. Ich schließe eine Rückkehr Dornauers aus."