Terrorverdächtiger

Polizei jagt 14-jährigen Austro-Jihadisten

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Unfassbar: Ein 14-jähriger Jihadist narrt Polizei und Justiz. Er ist geflüchtet.

Er ist erst 14, wollte Bomben nach dem Vorbild der ISIS-Kämpfer bauen und plante, den Wiener Westbahnhof in die Luft zu jagen. Die Polizei hatte ihn schon, doch die Justiz ließ ihn wieder laufen. Jetzt wird Mertkan G. (14) aus St. Pölten per Haftbefehl gesucht. Der Schüler ist nach Recherchen von Puls 4 möglicherweise mit einem 12-jährigen Freund untergetaucht, der ebenfalls seit Tagen abgängig ist.

Nach der U-Haft 
nach Hause geschickt
Mertkan, der junge Austro-Jihadist, war am 28. Oktober in der Schule festgenommen worden. Im Internet hatte sich der Bursch mit dem Bau von Sprengvorrichtungen befasst. In den Verhören durch Beamte des Verfassungsschutzes gab der Jugendliche zu, eine Reise nach Syrien geplant zu haben. „Vorher aber wollte ich noch eine Bombe zünden. An einem belebten Ort mit großer Menschenmenge“, sagte er. Theoretisch spielte er das Szenario am Westbahnhof durch, konkrete Anschlagspläne aber hatte Mertkan G. noch nicht.

Doch der Tatverdacht reichte aus, um den 14-Jährigen in U-Haft zu stecken. Am 1. November aber wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Unter Auflagen: Zweimal die Woche traf sich ein Bewährungshelfer mit dem Schüler. Selbst ein islamischer Theologe wurde eingeschaltet, um den radikalisierten Jugendlichen wieder zur Vernunft zu bringen.

Doch am Dienstag brach der terrorverdächtige Jugendliche alle Kontakte ab und verschwand nach der Schule. Zuletzt wurde er von Zeugen in Wien-Hütteldorf gesehen.

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