32 Postler absolvierten ihr Abschluss-Fachgespräch positiv.
Die Postler haben sich bei der Polizei offenbar gut eingelebt. Anfang September hatten die ersten Post- und Telekom-Bediensteten mit der Einschulung bei der Exekutive begonnen, nun traten 32 zur "Abschlussprüfung" an. Sie absolvierten dieses Fachgespräch nach Angaben des Innenministeriums alle positiv und arbeiten bereits auf den Dienstposten. Weitere 25 Interessenten starten Anfang November die Ausbildung, 60 dann im Dezember.
Interesse aus den Bundesländern
Nach dem Pilotversuch in
Wien, Nieder- und Oberösterreich gebe es nun auch in den anderen
Bundesländern Interesse. Die ehemaligen Post-und Telekom-Mitarbeiter sind
während dieser Dienstzuteilung noch im Besoldungsschema der beiden Firmen.
Sie sollen dann in jenes der allgemeinen Verwaltung übergeleitet werden.
Im Finanzministerium geht man davon aus, dass in Kürze eine Lösung für die Gehaltsfrage gefunden wird. "Die Verhandlungen laufen", hieß es sowohl beim Finanzministerium als auch bei der Post.
Umschichtung
Ziel der Aktion ist eine Umschichtung von nicht
benötigten Mitarbeitern bei Post und Telekom zum Arbeitgeber Bund. Die nun
gesuchte Lösung müsse jedenfalls für beide Seiten von Vorteil sein, erklärte
ein Sprecher des Finanzministeriums.
Bei der momentanen Dienstzuteilung handelt es sich laut dem Beamtenministerium um eine Probephase. In dieser haben beide Seiten, sowohl der Dienstgeber als auch der Dienstnehmer, noch die Möglichkeit für einen Ausstieg.
Absage an Bandion-Ortner
Dem Wunsch von Justizministerin Claudia
Bandion-Ortner (V), die ebenfalls Bedarf an Post- und Telekom-Mitarbeitern
für das Justizressort angemeldet hatte, erteilte das Beamtenministerium
hingegen eine Absage. Hierfür gebe es im Gegensatz zum Projekt bei der
Polizei keinen Auftrag seitens des Bundeskanzleramts. Derzeit konzentriere
man sich jedenfalls auf dieses Programm, bei dem die neuen umgeschulten
Mitarbeiter die Exekutivbeamten bei Verwaltungstätigkeiten entlasten.