Burgenländische Polizisten verbringen den Sommer im Raum Pula - als Ansprechpartner für Landsleute.
Fünf Polizisten aus dem Burgenland sollen im Juli und August ihren Dienst in Kroatien als Ansprechpartner für österreichische Urlauber versehen. Kritik an dem Einsatz kam am Dienstag von der SPÖ. Die burgenländische Exekutive sei für Kroatien nicht zuständig: "Wir brauchen mehr Polizistinnen und Polizisten im Burgenland", erklärte SP-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich.
"Freund und Helfer"
Die Beamten sollen nach Angaben des
Landespolizeikommandos vom 1. Juli bis 25. August 2010 vorwiegend in der
Gegend von Pula eingesetzt werden. Dort sollen sie hauptsächlich
österreichische Touristen unterstützen und sie bei Bedarf etwa in
sicherheits-, verkehrs- und kriminalpolizeilichen Angelegenheiten beraten.
Laut Hergovich bekomme im Rahmen eines Austausches Tirol für den Wintertourismus einige kroatische Polizisten, dafür müssten das Burgenland und Wien je fünf Polizeibeamten im Sommer nach Kroatien schicken. Der SPÖ-Politiker ortet deshalb ein "Zuteilungs-Chaos", bei dem "einzig die Sicherheit im Burgenland auf der Strecke" bleibe.
"Für die Sicherheit der Touristen in den Urlaubsregionen ist die örtliche Polizei zuständig", argumentierte Hergovich. Außerdem verursache der Austausch hohe Zusatzkosten. Für den Sommertourismus bräuchten gerade das Burgenland und Wien mehr Polizei.