"Kein Pfand"

Post-Gewerkschaft kritisiert Pröll

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Der Chef der Postgewerkschaft, Gerhard Fritz, kritisiert den ÖVP-Obmann Josef Pröll scharf.

Der Chef der Postgewerkschaft, Gerhard Fritz, fordert ÖVP-Obmann Josef Pröll auf, die "Post und damit die Mitarbeiter nicht als untaugliches Mittel und Verhandlungspfand" zu verwenden, "um Ihre strategischen Ziele in den laufenden Koalitionsverhandlungen zu erreichen". Fritz sagte, Pröll spiele "in diesem Fall mit dem persönlichen Schicksal von 26.000 Postlern und ihren Familien".

"Erst im August 2008 beauftragt"
Was die ÖVP-Kritik rund um die Information in Sachen Post betrifft, sagte Fritz in einem offenen Brief an den ÖVP-Chef, "es kann niemand schon im März 2008 von einer Strategie gewusst haben, die erst im August 2008 von Peter Michaelis als Vorsitzender des Aufsichtsrates selbst beauftragt wurde und selbst den Aufsichtsratsmitgliedern der Post AG erst am 4. November 2008 zugeschickt wurde". Wer etwas anderes behaupte, sei "entweder vergesslich oder verfolgt andere, mitunter selbstverteidigende Ziele".

Offener Brief an Pröll
Fritz will in dem Offenen Brief von Pröll auch wissen, ob er wie in den Aussagen von Finanzminister Wilhelm Molterer (V) für den Verkauf, die Verpachtung oder Schließung aller Postfilialen sei und ob er wolle, dass in den "ländlichen Bereichen wegen mangelnder Gewinnmöglichkeit bald kein Briefträger oder keine Briefträgerin mehr zur Verfügung steht". Der ÖVP-Chef solle auch Auskunft geben, ob er die Strategie der Vorstände von ÖIAG und Post unterstützt.

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