ÖVP-Hirschmann

Posten als Vizekanzler unter der Würde von Schüssel

23.10.2006

Nicht Rübe ab, aber ein Rückzug Schüssels als Parteichef sei selbstverständlich, sagt Gerhard Hirschmann, ehemaliger VP-Landesrat in der Steiermark. Er glaubt nicht, dass sich Schüssel den Vizekanzler „antut.“

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Im ÖSTERREICH-Interview sagt Hirschmann, er glaube nicht, dass sich Bundeskanzler Wolfgang Schüssel den Vizekanzler unter Alfred Gusenbauer „antun“ würde: „Das liegt ja sicher unter der von ihm selbst festgelegten Marke seiner Würde.“ Jetzt ginge es nicht um ein Köpferollen, sondern eine geordnete Hofübergabe.

Ein Job in Brüssel sei eine Variante Schüssels politischer Zukunft
Hirschmann: „Ansonsten würde ich sagen, nachdem er ja gerade Waltraud Klasnic eine Reihe von guten Jobs vermittelt hat, dass er vielleicht mit ihr etwas macht. Halb politisch, halb privat. Eine Beratungsagentur Schüssel-Klasnic kann ich mir gut vorstellen.“

In den Verhandlungen dürfe die ÖVP prinzipiell überhaupt nicht auf Standpunkten beharren, „weil das Wahl-Ergebnis ja nicht so war, dass die Wähler gesagt hätten, die ÖVP ist in dieser Form unverzichtbar.“ Ganz wesentlich sei es, in der Bildungspolitik von den „ewig gestrigen Vorstellungen“ der ÖVP abzuweichen, und einen Konsens mit der SPÖ zu finden. Christoph Leitl bezeichnet er als „exzellenten Mann der Wirtschaft“, der überwältigendes Vertrauen genieße. Als Finanzminister stelle er eine vorstellbare Variante dar, so Hirschmann.

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