ÖVP-Umweltminister Pröll sieht beim Klimaschutz weitgehend Einigkeit zwischen ÖVP und SPÖ . Pröll sieht Handlungsbedarf.
Internationale Forscher warnen vor dem Klima-Kollaps, und Österreichs Umweltminister Josef Pröll (ÖVP) bestätigt den Befund: "Wir müssen klar sagen, der Klimawandel ist fortgeschritten." Zudem hat Österreich in der Verminderung der Treib-hausgase, welche zur Klimaerwärmung führen, zwar 2004 eine Trendwende eingeleitet, aber nicht seine ehrgeizigen Ziele erreicht. So ist der Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) nicht gesunken sondern gestiegen. Pröll dazu: "Wir haben Handlungsbedarf."
Pröll-Plan
Daher habe er, so der Umweltminister gegenüber
ÖSTERREICH, bei den laufenden Koalitionsverhandlungen "Prölls Plan zur
Bekämpfung der Klimakatastrophe" eingebracht – und einiges sei bereits an
konkreten programmatischen Punkten für ein mögliches Regierungsübereinkommen
fixiert worden.
Andere Energieträger
Zwar seien "die großen Player" wie USA,
China, Japan oder Indien "in Wahrheit der Schlüssel für die Lösung des
weltweiten Klimaproblems". Aber "wir in Österreich müssen handeln", denn es
gehe um den Umweltschutz, die Vorbildwirkung, finanzielle Einsparungen sowie
um den Schutz der Menschen vor Naturkatastrophen. Für den Schutz vor
Hochwasser und ähnlichen Ereignissen sei mehr Geld nötig, denn diese würden
durch den Klimawandel stärker auftreten.
Die wesentlichen Maßnahmen bestünden darin, Energie zu sparen im Verkehr, in den Haushalten und in der Industrie sowie Erdöl durch andere Energieträger zu ersetzen. Das sei, so Pröll, für ein künftiges Regierungsübereinkommen besprochen.