"Carotis" war zu
Pröll: OP rettete sein Leben
23.12.2013
Eine Verengung der Carotis bedrohte das Leben des Landeshauptmanns.
Erwin Pröll feiert heute seinen 67. Geburtstag und auch das Weihnachtsfest wohl ganz besonders. Niederösterreichs Landeshauptmann fuhr am im März des vergangenen Jahres nicht nur einen satten Wahlsieg ein. Was erst jetzt bekannt wurde: Pröll absolvierte den Wahlkampf mit einer gefährlichen Verengung der Halsschlagader. Erst eine Operation in Mai entschärfte die Situation – Pröll ist inzwischen wieder topfit, wie er betont.
Grünes Licht.
Im ÖSTERREICH-Gespräch erzählt der Landeshauptmann von den dramatischen Ereignissen: „2012 wurde bei einer Routineuntersuchung festgestellt, dass meine linke Carotis-Arterie zu 74 Prozent verlegt ist.“ Nur unter zwei Voraussetzungen hätten ihm die Ärzte grünes Licht für den Wahlkamf gegeben: „Ich hätte mich sofort melden müssen, wenn es zu Lähmungserscheinuingen oder einem tauben Gefühl im Gesicht gekommen wäre.“ Zweiter Punkt: Eine neuerliche ärztliche Untersuchung nach der Wahl – und dann Operation.
Halsschlagader schon
zu 80 Prozent verstopft
Im Wahlkampf sei es ihm dann gut sehr gegangen. erzählt Pröll weiter, auch rund um den eigentlichen Wahltermin am 3. März habe er keinerlei Beschwerden gehabt.
„Erst nachdem ich auch die Regierungsbildung hinter mich gebracht hatte, bin ich zum Arzt.“ Die Diagnose – dramatisch: „Die Carotis hatte sich um 80 % verengt gehabt.“ Eine gefährliche Situation: Denn wenn sich ein Teil des Thrombus löst kommt es zum Schlaganfall. Schon am 13. Mai unterzog sich Pröll deshalb im Wiener Rudolfinerhaus der Operation – alles verlief gut. „Ich war zwei Tage im Spital, ein paar Tage zu Hause – dann konnte ich wieder Termine absolvieren.“
Inzwischen radelt
Erwin Pröll wieder
Inzwischen ist der Landeshauptmann wieder voll hergestellt – seit der OP absolvierte er tausende Kilometer auf dem Fahrrad. „Ich habe den Arzt gefragt woher das kommt – er konnte es auch nicht sagen. Ich rauche nicht, beim Essen und Trinken passe ich auch auf, Aber so etwas passiert halt einfach.“
Ob er Angst gehabt habe? Pröll: „Nein, eigentlich habe ich es immer als Routineangelegenheit betrachtet.“ Trotzdem: Nachdem alles gut gelaufen war, war die Erleichterung groß: „Wir sind danach nach Sonntagberg wallfahrten gegangen.“