2. Kurz-Film im Kino

Projekt-Ballhausplatz-Regisseur: ''Der andere Kurz-Film hat eine Million Euro gekostet''

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Regisseur Kurt Langbein schätzt die Kosten von "Kurz - Der Film" nahe bei einer Million Euro. Ein Widerspruch zu dessen Produzenten, die behaupten, er habe unter 500.000 Euro gekostet.

Heute feiert der der zweite Kurz-Film Premiere im Gartenbaukino mit über 700 Gästen – ab 21. September läuft der Film in den Kinos an. Auf oe24.TV sagt Regisseur Kurt Langbein, dass sein Film "Projekt Ballhausplatz" insgesamt 586.000 Euro gekostet hat. Dagegen gaben die Produzenten von "Kurz - Der Film" an, dass ihr Kinofilm sogar noch weniger als 500.000 Euro gekostet habe.

Dem widerspricht Langbein auf oe24.TV deutlich: "Ich glaube, dass die Kosten für "Kurz - Der Film" deutlich mehr waren. Inklusive der Werbung, wo ganze Hochhäuser mit dem Kurz-Konterfei behängt wurden – nahe an einer Million."

"Kurz plant ein Polit-Comeback, das macht mir Sorge" 

Langbein vermutet auch, dass Kurz zurück in die Politik will. "Das macht mir Sorge. Denn er steht auf der Payroll von Peter Thiel, der möchte die Demokratie aushöhlen und zerstören. Kurz präsentiert sich im Ausland wie ein Staatsgast. Also er will Macht haben. Wo es ihm gelingt ist fraglich. Ich muss sagen: Ich hoffe, dass es ihm nicht gelingt."

Der Doku-Filmer erzählt auf oe24.TV auch, was seiner Meinung nach das Schlimme an Sebastian Kurz ist: "Er hat den doch   recht tief verwurzelten Konsens, dass Menschenrechte etwas Selbstverständliches sein sollten, relativiert und teils aus den Angeln gehoben mit seiner Fremdenfeindlichkeit. Mit seiner Geringschätzung des Parlaments hat er die Demokratie beschädigt."

"Die Fremdenfeindlichkeit, die sich jetzt in der Mitte der Gesellschaft befindet, ist ein fragwürdiges Relikt seiner Politik, die immer nach rechts geschielt hat", sagt Regisseur Langbein. Für ihn ist Kurz ein verkappter Blauer, "aber verbal viel geschickter."

Sein Ziel war es, Sebastian Kurz zu demaskieren: "Ich lasse die Fakten sprechen und die sind demaskierend. Mein Anliegen ist es, verständlich zu machen, wie die Machtübernahme von Kurz abgelaufen ist und wie die Demokratie gestärkt werden kann."

"Geilomobil" im Kurz-Film dekonstruiert. 

© projekt ballhausplatz
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Gefragt, ob ihn etwas bei der Filmproduktion überrascht hat, sagt Langbein: "Sebastian Film hat bei der Geilomobil-Geschichte nicht patschert gearbeitet, sondern wollte mit einem Schlag in aller Munde sein."

Regisseur Kurt Langbein filmte das

Regisseur Kurt Langbein filmte das "Projekt Ballhausplatz, Aufstieg und Fall des Sebastian Kurz".

© l
× Regisseur Kurt Langbein filmte das
 

Erwarte mir mehr als 35.000 Zuseher im Kino

In einer ersten Bilanz hat "Kurz - Der Film" etwas mehr als 4.000 Zuseher ins Kino gelockt. Am ersten Wochenende. Langbein selbst hat eine genaue Zahl vor Augen, wie viel Zuseher sein "Projekt Ballhausplatz" erreichen soll.

"Ich hoffe, dass ich meinen letzten Film „Der Bauer und der Bobo“, der 35.000 Zuseher erreicht hat, noch übertreffe", so Langbein.

Laut Langbein erwartet die Kinogeher eine scharfe Abrechnung mit dem Ex-Kanzler: "Der Film ist kritisch, will auf die wunden Punkte den Finger legen. Vor allem fragwürdiges Demokratieverständnis und der Rechtspopulismus werden sichtbar."

Sebastian Kurz, 2017 beim Wahlkampfauftakt in der Wiener Stadthalle.

Sebastian Kurz, 2017 beim Wahlkampfauftakt in der Wiener Stadthalle.

© projekt ballhausplatz
× Sebastian Kurz, 2017 beim Wahlkampfauftakt in der Wiener Stadthalle.
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