Gefährliches AKW
Protest-Aktion gegen AKW Mochovce
21.08.2008
Mit einer Online-Protestaktion wollen tausende Österreicher die Bundesregierung zum Vorgehen gegen das AKW Mochovce aufrufen.
Im Atomkraftwerk Mochovce in der Slowakei sollen zwei völlig veraltete sowjektische Reaktoren in Betrieb gehen. Dagegen sprechen sich aufgrund der Nähe zu Österreich jetzt tausende Menschen aus. Das Problem: Die Baugenehmigungen stammen bereits aus dem Jahr 1986, also sind bereits 22 Jahre alt sind und stammen noch aus kommunistischen Zeiten.
Online-Protestaktion
Am Donnerstag wurde die
Online-Protestaktion vom Antiatom-Beauftragten Radko Pavlovec und den
Vereinen Antiatom Szene und Anti Atom Komitee gestartet. Im Rahmen der
Protestaktion können die Unterstützer der Aktion ein Schreiben an den
Bundeskanzler, den Vizekanzler, die Aussenministerin sowie das
hauptverantwortliche Regierungsmitglied Umweltminister Pröll absenden. Im
Rahmen des Schreibens werden die zuständigen Regierungsmitglieder zur
unverzüglichen Einleitung von politischen Maßnahmen auf höchster Ebene
aufgefordert.
Resolutionen in sechs Bundesländern
Trotz überparteilich
beschlossenen Resolutionen zum AKW Mochovce in sechs Bundesländern, in deren
Rahmen entschlossene Protestmaßnahmen gefordert werden, verhielt sich die
Bundesregierung bisher passiv. „Nach der Veröffentlichung der Stellungnahme
der EU-Kommission muss die Bundesregierung nun endlich handeln und bei der
slowakischen und italienischen Regierung entschlossen gegen die Errichtung
dieser veralteten und besonders gefährlichen Reaktoren protestieren“,
fordert Pavlovec.