Die Freiheitlichen marschieren Mitte Jänner gegen die geplante Erstaufnahmestelle in Eberau.
Mit einer "Aktion Eberau" wollen die burgenländischen Freiheitlichen ihre Ablehnung des in der südburgenländischen Gemeinde geplanten Asyl-Erstaufnahmezentrums zum Ausdruck bringen. Mittels Petition sollen die verantwortlichen Politiker von SPÖ und ÖVP aufgefordert werden, dass "auf burgenländischem Boden kein Asylantenlager" errichtet wird, so Landesparteiobmann Johann Tschürtz.
Protestdemo mit Strache
"Erster Höhepunkt" der
Aktion und gleichzeitig ein "Vorgeschmack auf den Landtagswahlkampf"
soll eine Protestkundgebung am 15. Jänner in Eberau mit Parteichef
Heinz-Christian Strache sein.
Auch nicht in Kasernen
Die FPÖ spricht sich für eine landesweite
Volksbefragung zum Thema Erstaufnahmezentrum aus. Im Hinblick auf die
angekündigten Befragungen in
Eberau sowie im
gesamten Südburgenland müsse die Fragestellung "kurz,
prägnant und unmissverständlich" sein. Von
SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos verlangt Tschürtz eine
Klarstellung, "dass die beiden Kasernen als Standorte für ein
Asylantenlager nicht infrage kommen."
Watschen für Grüne
FPÖ-Landtagsabgeordnete Ilse Benkö
weist den Vorschlag der Grünen zurück, das Thema Asyl-Erstaufnahmezentrum
Eberau aus dem Wahlkampf herauszuhalten. "Das grüne Wunschkonzert wird
es in diesem Sinne 2010 bestimmt nicht geben", so Benkö. Die Causa
Eberau bewege und die berechtigten Ängste der Bevölkerung müssten ernst
genommen werden: "Das werden wir weiterhin tun." Die Grünen
sollten sich "lieber um einen potenten Spitzenkandidaten kümmern, damit
sie im kommenden Jahr nicht aus dem Landtag fliegen."