Nach Kärntens Jörg Haider will auch der oberösterreichische Landeshauptmann zwei Asylanten loswerden. Sie sollen eine Frau vergewaltigt haben.
ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer fordert jetzt auch eine "ehestmögliche" Abschiebung der zwei Tschetschenen, die eine 43-jährige Frau aus dem Bezirk Gmunden in Oberösterreich mehrfach vergewaltigt haben sollen. Die beiden Männer sind schon als Flüchtlinge anerkannt. Pühringer verlangt daher ein schnellstmögliches Verfahren, um ihnen den Status abzuerkennen und sie abzuschieben.
Beide in U-Haft
Die 31 bzw. 33 Jahre alten Männer sollen die Frau
vorigen Mittwoch auf einem Parkplatz in Gmunden zunächst geschlagen und an
den Haaren gerissen haben. Dann vergewaltigten sie die 43-Jährige mehrmals
im Wagen eines der Verdächtigen. Die Polizei konnte die zwei Männer rasch
ausforschen. Sie sitzen seit zwei Tagen in Untersuchungshaft in Wels.
Kein Gastrecht
Jeder habe selbstverständlich das Recht auf Asyl
in Österreich, so Pühringer: "Menschen, die jedoch derartig scheußliche
Verbrechen begehen, müssen ihr Gastrecht in Österreich verlieren und rasch
außer Landes gebracht werden." Der Landeshauptmann hat sich bereits an
ÖVP-Innenminister Günther Platter gewandt, der ihm seine Unterstützung
zugesagt hat.