Deutsche Ausländermaut

Rache für das "Piefke-Pickerl"

08.07.2014


Wenn die deutsche Abzock-Maut wirklich kommt, wollen Länderchefs Revanche.

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Zwei Tage sind die Vorschläge von Deutschlands Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) inzwischen schon alt, aber: Von einer Abkühlung der Gemüter kann noch längst nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil.

Wird die Ausländer-Maut tatsächlich umgesetzt, wollen gleich mehrere Länder auch von deutschen Lenker zusätzliche Gebühren eintreiben. Wettbewerbsnachteile und Diskriminierung müsse sich Österreich nämlich nicht gefallen lassen, findet Reinhold Entholzer, oberösterreichischer Landeshauptmann-Stellvertreter (SPÖ). „Es kann nicht sein, dass die Deutschen ungeschoren davonkommen“, sagt der Verkehrslandesrat in Ö1.

Auch Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) kann sich eine Abgabe für Deutsche als letztmöglichen Schritt vorstellen. Vorausgesetzt, dass die Maut überhaupt umgesetzt wird.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) will ebenso wie die FPÖ auch für Österreich eine Maut auf allen Straßen mit gleichzeitiger Senkung der österreichischen Kfz-Steuer überdenken.

Niederlande startete Petition gegen Abgabe
Unterdessen machen auch andere Staaten gegen das deutsche Modell mobil. In den Niederlanden hat der Autofahrerklub ANWB eine Petition gegen die Maut gestartet. Bis gestern Mittag gab es bereits 8.300 Unterstützer. Auch in der Schweiz werden Rufe nach einer Klage immer lauter.

Dana Müllejans

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