Gegen das beschlossene Rauchverbot formiert sich Protest.
Nach der Einigung am Dienstag im Nationalrat auf ein Rauchverbot in der Gastronomie ab November haben sich Branchenvertreter der Wirtschaftskammer kritisch zu Wort gemeldet. Die bereits früher geäußerte Forderung nach Ausnahmen für Shisha-Bars sei vom Nationalrat nicht berücksichtigt worden, so die Wirtschaftskammer Wien am Dienstag laut Aussendung. Damit sei das Aus für Shisha-Bars besiegelt.
Proteste
Somit bedeutet das komplette Rauchverbot auch das Ende für mehr als 250 Betriebe und circa 6.000 Angestellte in Wien", sagte Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. In ganz Österreich betrifft das Verbot laut einer Sprecherin der Wirtschaftskammer 500 Shisha-Bars und rund 10.000 Angestellte. Überdies seien nun Interessenskonflikte zwischen Anrainern und Gastronomen durch Lärmbelästigung vor dem Lokal rauchende Gäste quasi vorprogrammiert, heißt es in der Aussendung der WKW. Man nehme die Entscheidung der Politik aber zur Kenntnis.
Widerstand kommt auch von Discos und Anrainen. 700 Betriebe haben sich zusammengeschlossen, um gegen das Rauchverbot vorzugehen Anrainer fürchten hingegen eine steigende Lärmbelästigung durch Raucher, die die Lokale verlassen und nun auf den Straßen rauchen.