Osterweiterung

Reaktion von Österreichs Außenministerin Ursula Plassnik

26.09.2006

Österreichs Außenministerin begrüßt Beitrittsentscheid Rumäniens und Blugariens zur EU.

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© Foto: APA
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"Bulgarien und Rumänien haben einen beeindruckenden Aufholprozess unternommen, um fit für 2007 zu werden", sagte Außenministerin Plassnik in einer ersten Reaktion auf den von Erweiterungskommissar Olli Rehn heute im Europäischen Parlament präsentierten Bericht über den Stand der Beitrittsreife.

"Beide Länder haben mehr als zehn Jahre lang auf dieses Ziel hingearbeitet, damit wird ein weiterer historischer Schritt zur Wiedervereinigung Europas gesetzt." Plassnik erinnerte daran, dass die Union schon 1997 den Beschluss gefasst hat, mit allen mittel- und osteuropäischen Reformstaaten, darunter auch mit Rumänien und Bulgarien, Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.

Schengen bleibt aufrecht
Plassnik erläuterte, dass die derzeitigen EU-Staaten gegenüber den beiden Ländern für eine Übergangszeit von bis zu sieben Jahren die Arbeitnehmerfreizügigkeit ausschließen können. Dieses Recht könne jeder Mitgliedstaat für sich in Anspruch nehmen, ohne dass dafür eine Zustimmung der Kommission oder des Rates notwendig sei. Auch blieben die Schengen-Grenzkontrollen gegenüber Bulgarien und Rumänien aufrecht.

Abschließend hob Plassnik in der Aussendung hervor, welch große Bedeutung diese Beitritte gerade für das Zusammenwachsen des Donauraumes haben. "Der EU-Beitritt Bulgariens und Rumäniens bringt uns Österreichern mehr Sicherheit, mehr Exportchancen und mehr Arbeitsplätze. Wir erleben das Entstehen einer Kultur- und Wirtschaftsregion im Donauraum mit einem gerade für uns spannenden Potenzial", verwies die Außenministerin auf die vielfältigen Chancen, die sich für Österreich in dieser Zukunftsregion ergeben.

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