Hans Niessl:

Reform der Sommerferien noch heuer!

27.06.2014

Sollen die Sommerferien verkürzt werden? LH Hans Niessl will die Frage klären.

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© Getty Images/Cultura RF
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Sind das heuer die letzten großen Ferien ? Geht es nach Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl, dann soll bereits im kommenden Schuljahr eine neue Ferienordnung gelten. „Das würde ich mir wünschen“, so Niessl im ÖSTERREICH-Gespräch.

Kinder vergessen & Eltern sind im Betreuungs-Stress
Wie ÖSTERREICH berichtete, hat Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek eine schon öfter geführte Debatte jetzt neu angeheizt und gemeint: „Neun Wochen Ferien sind zu lang.“ Tatsächlich gibt es dafür viele Argumente, Studien sagen etwa, dass Kinder in der langen Zeit Schulstoff vergessen. Und: Eltern kämpfen mit enormen Betreuungsschwierigkeiten. Auch Bildungsexperte Niki Glattauer spricht sich für eine Verkürzung aus. „Sechs Wochen sind genug“, so der Lehrer. Niessl, früher ebenfalls Pädagoge, will nun einen „Dialog starten – aber am Schulbeginn, nicht am Schulschluss.“

Deshalb hat er vor, schon ab Herbst mit Elternvertretern und auch mit Lehrern die Möglichkeiten auszu­loten. „Ich bin da ergebnis­offen“, so Niessl. Wichtig sei für ihn allerdings, dass man das „Thema wirklich ernsthaft diskutiert“. Daher drängt er auch auf Umsetzung: „Ich würde mir eine neue Ferienordnung bereits für das nächste Jahr wünschen.

“B. Haas

Niessl: "Dialog ab Schulbeginn"

ÖSTERREICH: Sind neun Wochen Ferien zu lang?
Hans Niessl: Ich würde zu diesem Thema einen Dialog starten, aber nicht zu Schulschluss, sondern zu Schulbeginn. Und ich bin ergebnisoffen, ob die Ferien statt neun dann acht oder sieben Wochen sind.

ÖSTERREICH: Ist der Zugang nach Maria Theresia – lange Ferien, weil Erntehelfer gebraucht werden – überholt?
Niessl: Ja, so ist es. Und als ehemaliger Pädagoge sage ich auch: Ich würde mir eine neue Ferienordnung bereits für das nächste Jahr wünschen.

(hab)

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