Vier Crashs hatten die neuen Minister schon. Und der Kanzlerwagen einen Parkschaden.
SPÖ-Mandatar Christian Kovacevic ärgerte sich, dass die Regierung den Krankenkassen ihre Dienstautos vorhielt, und sah sich seinerseits die Regierungskarossen an: „Bei sich hat die Regierung nicht ans Sparen gedacht“, sagt er. Die Ergebnisse seiner Anfrageserie im Detail:
■ Vielfahrer. 256.000 Kilometer fuhren die Minister von Dezember 2017 bis April 2018. Die Vielfahrer: Karin Kneissl (28.651), Margarete Schramböck (27.684) und Elisabeth Köstinger (26.028); Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) fuhr immerhin 21.254 Kilometer.
■ Kneissl mit X5. Fast alle fahren 7er-BMW. Die Leasingrate: sensationell niedrige 250 bis 300 €
Monat, alle 60.000 km wird der Wagen getauscht. Dann gibt es noch zwei Audis – und den BMW X5 Kneissls, für den das Außenamt satte 714,5 €/Monat bezahlt. Übrigens: Für die private Nutzung des Dienstautos zahlen die Minister 612 €/Monat.
■ Luxus. Sonderausstattung? Alle schweigen – nur Kunasek und Hofer geben zu: Wir haben TV-Geräte im Auto.
■ 4 Unfälle. Der BMW von Sozialministerin Hartinger war in zwei Unfälle verwickelt. In einem Fall schuldlos, im anderen gibt es noch ein Verfahren. Die Ministerin selbst war nicht an Bord. Bei Finanzminister Löger krachte es einmal – den Schaden bezahlte der Unfallgegner. Bildungsminister Faßmanns Chauffeur hatte einen kleinen Auffahrunfall. Und der Kanzler-BMW erlitt einen Parkschaden.(gü)