Nach dem Ministerrat verkündeten Sozialminister Rauch und ÖVP-Klubobmann Wöginger, dass die Pensionen um 9,7% steigen.
Die Pensionen steigen im kommenden Jahr um 9,7 Prozent. Das hat die Regierung am Mittwoch im Ministerrat beschlossen, verkündeten Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und ÖVP-Klubobmann August Wöginger am Mittwoch nach dem Ministerrat.
"9,7 %, das ist die durchgerechnete Inflationsrate von vergangen Sommer bis zum heurigen Sommer", sagte Rauch. Damit steigt auch die Ausgleichszulage, womit die Mindestpensionisten auf 1.217 Euro im Monat kommen. Heuer sind es noch 1.100 Euro.
2,2 Millionen Pensionisten erhalten das Plus in Österreich.
Ausnahme Luxuspensionen
Sogenannte Luxuspensionen, also alle Pensionen über 5.850 Euro monatlich, werden gedeckelt.
Hier gibt es höchstens 568 Euro mehr pro Monat, schilderte Rauch.
Rauch lobt Einmalzahlungen
Wir haben eine Rekordinflation erlebt", sagte Rauch. Durch die aktuelle Erhöhung werde aber zusammen mit einmaligen Zusatzzahlungen die Teuerungsrate voll abgegolten.
5,3 Milliarden Euro soll das Gesamtpaket kosten. Beamtenpensionen sind hier nicht einbegriffen, werden extra beschlossen.
Kann sich Österreich das leisten?
"Kann sich Österreich das leisten?", will ein Journalist wissen. "Ja", sagt Rauch. Und: "Österreich soll sich das leisten, weil es eine soziale Absicherung ist. Jeder soll in der Pension gut über die Runde kommen können." In Zukunft sollen sogar die Beiträge aus dem Bundesbudget zu den Pensionen (derzeit rund jeder vierte Euro) wieder sinken.
"Es kommt auch wieder etwas zurück", sagt Wöginger. Denn eine "gute Kaufkraft unserer Pensionistinnen und Pensionisten" komme vielen Menschen, Unternehmen und dem Wirtschaftsleben in Österreich zu Gute.
+ Bleiben Sie dran für laufende Updates +