Am Dienstag präsentierte Finanzminister Brunner den Progressionsbericht.
Wien. Mit Jahresbeginn wurde die schleichende Steuererhöhung – besser bekannt als Kalte Progression – abgeschafft. Dementsprechend werden die Gehaltsstufen im Ausmaß der Inflation angehoben. Gestern präsentierte Finanzminister Magnus Brunner im Rahmen des Progressionsberichts, was das 2024 für die Steuerzahler heißt.
Ersparnis. Nach IHS- und WIFO-Berechnungen wird der Staat im Zuge dessen 3,65 Milliarden an die Steuerzahler „zurückgeben“, so Brunner. Es sei ein „Akt der Fairness“, dass den arbeitenden Menschen mehr Netto vom Brutto bleibe.
Österreichern bleiben rund 700 Euro mehr
Entlastung. Zwei Drittel der 3,65 Milliarden wird über die neuen Tarifgrenzen an die Bevölkerung verteilt, mit den restlichen rund 1,2 Milliarden will die Koalition Schwerpunktmaßnahmen setzen. Welche genau, das soll im September beschlossen werden.
Beispiele. Folgen diese dem Vorjahr, bleiben einem Steuerzahler mit Medianeinkommen zwischen 720 und 740 Euro im Jahr mehr. Pensionisten steigen im Schnitt mit rund 710 Euro mehr netto aus.
Neue Grenze. Mit 2024 wird Jahreseinkommen erst ab 12.500 Euro steuerpflichtig. Wie hoch die restlichen Stufen angehoben werden, hängt noch von der Koalition ab.