Regierung

574 Millionen Euro fehlen: Pleitewelle trifft Krankenkasse voll

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Die Außenstände der Krankenkassen bei Unternehmen sind förmlich explodiert.

Das ergibt eine parlamentarische Anfragebeantwortung der neuen Sozialministerin Korinna Schumann an die SPÖ, die oe24 vorliegt.

Arbeits-, Sozial- und Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ)

Arbeits-, Sozial- und Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ)  

© APA/HANS KLAUS TECHT
× Arbeits-, Sozial- und Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ)

Mit Jahresende 2024 schuldeten österreichische Unternehmen der Gesundheitskasse ÖGK alleine aufgrund von Firmeninsolvenzen insgesamt eine Summe von 573.713.605,01 Euro. Damit sind die Außenstände der Kassen seit 2022 förmlich explodiert; damals lagen sie bei 459 Millionen Euro - das macht seitdem eine Steigerung von 25 %.

Das Bittere: Die Außenstände wären durchaus geeignet, das Kassendefizit zu senken. Aktuell prognostiziert die ÖGK in ihrer aktuellen vierteljährlichen Finanzvorschau ein Bilanzdefizit von rund 900 Millionen Euro. Bei einem Gesamtbudget von 21 Milliarden Euro für das Jahr 2025 entspricht das einem Defizit von 4,29 Prozent. 

Pensionisten zahlen jetzt mehr

Einspringen müssen jetzt die Pensionisten: Ihre Krankenversicherungsbeiträge werden ab 1. Juli von 5,1 auf 6 % erhöht - was den Kassen knapp 300 Millionen Euro bringen soll.

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