Regierung

Social-Media: Allein Gewessler betreibt 40 Kanäle

17.02.2024

Die Regierung versucht via Facebook, Instagram und Co an die Leute heranzukommen und gibt gar nicht so wenig Geld aus.

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© BMK/Cajetan Perwein
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Die SPÖ macht Social Media-Aufgabe zum Thema im Parlament und will wissen, wie viele Kanäle die einzelnen Ministerinnen und Minister betreiben und das ist nicht unspannend - gehen doch immer mehr Werbegelder an große Social-Media-Riesen wie Meta (Facebook, Instagram) aber auch an Google.

Gewessler mit den meisten Kanälen: 482.000 Euro Kosten

  • Spannend: Klimaministerin Leonore Gewessler hat die meisten Social-Media-Kanäle, dabei geht es nicht um ihre persönlichen Accounts auf Facebook oder X (Twitter). Ihr Ministerium betreibt rund 40 thematische Seiten, das reicht vom  "bewusstkaufen" über das Klimaticket bis zu "CLaiy-Remixed", eine Seite gegen Wissenschaftsfeindlichkeit, Gewessler bespielt alles, von Facebook über Instagram bis youtube und TikTok. Das ist natürlich nicht gratis  - rund 482.000 Euro gab sie im zweiten Halbjahr 2023 aus.

Doch auch die anderen Ministerien lassen sich nicht lumpen:

  • Finanzministerium. Das Ministerium von Magnus Brunner ist nur auf Facebook und Linkedin unterwegs - trotzdem listet er Kosten von 483.000 Euro auf.
     
  • Sozialressort. Gleich 14 Kanäle bespielt das grüne Sozialministerium - vor allem sind es Auftritte des Ministerium von Facebook bis TiKTok. Als Gesamtkosten vom 1. Halbjahr 2023 für Online-Informationsmaßnahmen nennt Minister Johannes Rauch (Grüne) 386.262,47 Euro, dazu kommen Kosten in Höhe von 369.073,03 Euro für die ÖIP-Kampagne und die HPV-Kampagne, dabei geht es um Impfungen gegen Gebärmutterkrebs.
     
  • Sport- und Kulturministerium. Werner Koglers Haus nennt 24 Kanäle sein eigen, vor allem im Sport-Bereich, aber auch der "Tag das Denkmals"  dabei gingen 89.000 Euro an die Betreiber wegen Anzeigen, Postings usw.
     
  • Bildungsressort. Mit 18 Kanälen ist auch Bildungsminister Martin Polaschek vorne dabei, er bewirbt nicht nur die "Lange Nacht der Forschung" sondern auch einige Bildungsblogs. Die Kosten? Lediglich einige Hundert Euro.   
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