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Auch Karner plant jetzt Abschiebungen nach Afghanistan

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Nach deutschem Vorbild will jetzt auch Österreich wieder nach Afghanistan abschieben. 

Erstmals seit der Machtübernahme der Taliban hat Deutschland am Freitag wieder afghanische Staatsangehörige in ihr Herkunftsland abgeschoben. Und zwar „28 afghanische Staatsangehörige, die verurteilte Straftäter waren, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten“, so ein Regierungssprecher. Der Qatar-Jet hob in Richtung Kabul ab.

Auch Karner will nach Kabul abschieben

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Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sprach von einer „sehr guten Nachricht“. Er fordere derartige Schritte seit mehr als zwei Jahren. Es komme „endliche Bewegung in die Sache“. Er habe diesbezüglich bereits mit seiner deutschen Amtskollegin Nancy Faeser telefoniert. Auch aus Österreich werde wieder nach Afghanistan abgeschoben werden, so der Innenminister an: „So schnell wie möglich.“ Abschiebungen bräuchten internationale Zusammenarbeit. Sie seien „kein Wettbewerb, sondern harte und gemeinsame Arbeit“. Zur Umsetzung brauche es Partner in Europa und in der Region.


Wirbel um 1.000 Euro Handgeld für Täter

Der deutsche Flug am Freitag ist jedenfalls um 12.38 MEZ in Kabul gelandet. In der Boeing 787 sitzen demnach 28 afghanische Straftäter, die aus verschiedenen deutschen Bundesländern nach Leipzig gebracht worden sind. Was für Aufregung sorgt: Jeder der Abgeschobenen erhielt nach Behördenangaben 1.000 Euro Handgeld. Ein Arzt begleitete den Flug.

Weitere Flüge. „Wir haben angekündigt, dass wir Straftäter nach Afghanistan abschieben. Das haben wir sorgfältig vorbereitet, ohne groß darüber zu reden, weil solches Vorhaben ja nur gelingt, wenn man sich da Mühe gibt, wenn man es sorgfältig und sehr diskret macht, so Kanzler Olaf Scholz.

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