Regierung
Gewessler flog schon vier Mal im Privat-Jet
31.08.2023Klimaministerin Leonore Gewessler versprach, stets mit dem Zug zu fahren – vier Mal wurde es doch ein Bedarfsflieger. Einmal war die Grüne sogar „per Anhalter“ unterwegs.
Die FPÖ nimmt wieder einmal Klimaministerin Leonore Gewessler ins Visier. Der Abgeordnete Peter Schmiedlechner schreibt: „Die grüne Umweltpolitik setzt bei den Falschen an. Man drangsaliert einfache Menschen mit CO2-Steuern, während man selbst Privatjet fliegt.“ Er wollte von Klimaministerin Leonore Gewessler wissen, wie oft sie im Privatjet geflogen ist.
Oe24-Leserinnen und -Leser Kennen die Antwort natürlich längst, Gewessler musste schon mehrfach zu ihren Flügen Auskunft geben. Seit Amtsantritt Anfang 2020 stieg die Ministerin 4 Mal mit Privatjet auf, weitere 17 Mal nahm sie Linienflüge.
Kosten von fast 45.000 Euro
Kein einziges Mal flog Gewessler alleine im Privatjet: Zwei Mal ging es mit Kanzler Karl Nehammer nach Abu Dhabi in Sachen Alternativen zum Russengas (siehe Tabelle). Einmal besuchte sie mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Ukraine. Für diese drei Flüge wurden von ihrem Ministerium insgesamt 44.845,79 Euro bezahlt - Gewessler wurde jeweils von zwei bzw. drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet.
Das sind die Privatjet-Flüge von Ministerin Gewessler.
Per Anhalter. Einmal war Gewessler sogar als „Anhalterin“ unterwegs – gratis flogen sie und ihre Entourage vom Klimagipfel in Sharm-el-Sheikh nach Prag, der tschechische Regierungsflieger nahm sie gratis mit.
Gewessler begründet die Flüge übrigens so: „Ich benütze die öffentlichen Verkehrsmittel, wann immer dies möglich ist. Auch längere Strecken, wie etwa nach Brüssel oder Luxemburg, lege ich regelmäßig mit dem Zug zurück. Aus Termingründen bzw. für nicht mit dem Bahnverkehr erreichbare Destinationen ist es allerdings manchmal notwendig, mit dem Flugzeug anzureisen.“