Regierung

Karner zu Abschiebungen: Pro Tag müssen 36 Ausländer gehen

07.08.2024

6.553 Ausländer mussten im ersten Halbjahr Österreich mehr oder weniger freiwillig verlassen. Das verkündete Innenminister Gerhard Karner.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Der Innenminister konnte die Zahlen für freiwillige und unfreiwillige Außerlandesbringungen um  6 % steigern, am Mittwoch verkündete er die entsprechende Statistik:

  • Außerlandesbringungen: 6.553 Ausländer haben Österreich von Jänner bis Juni mehr oder weniger freiwillig verlassen - um 6 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, das sind fast 36 pro Tag. Im gesamten Jahr 2023, das Karner  "Jahr der Abschiebungen" nannte, mussten 12.900 Ausländerinnen und Ausländer das Land verlassen. 

 

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  • Freiwillige Rückreisen: 3.080 Mal erfolgte die Rückreise freiwillig bzw. auf sanften Druck, es wurde Rückkehrhilfe in Anspruch genommen.
  • Abschiebungen: Zwangsweise wurden 3.473 Personen außer Landesgebracht - oft handelte es sich im Charterflüge der EU-Agentur Frontex. Das entspricht einem Plus von 20 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. 
  • Herkunftsländer: 2.855 wurden in ihre  Herkunftsländer abgeschoben, 618 in andere EU-Länder, In der letzten Gruppe finden sich auch Afghanen und Syrer, Karner: "Ja wird schieben auch Afghanen und Syrer ab."
  • Mehrheit sind Kriminelle: 60 % mussten das Land wegen mindestens einer Verurteilung verlassen, so Karner.
  • Unter den Top-Ländern sind viele EU-Staaten, viele viele kriminelle EU-Bürger werden in ihre Heimat abgeschoben – die fünf Top-Länder sind die Slowakei, Türkei, Serbien, Ungarn und Rumänen, unter den Top-10 sind auch Syrien und der Irak. .
  • Ausgereist.  1.500 Personen verzichteten laut Innenministerium im ersten Halbjahr freiwillig auf Schutz, weil sie sich dem Verfahren entzogen und Österreich verließen 
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