Gerhard Karner

"Kein Kavaliersdelikt": Knallhart-Plan für Silvester-Sicherheit

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Auch an Silvester werden wieder Spezialeinheiten und zivile Ermittler unterwegs sein, um für die nötige Sicherheit zu sorgen. 

Am Montagvormittag präsentierten Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Bundespolizeidirektor Michael Takàcs sowie die stellvertretende DSN-Chefin Sylvia Mayer den Sicherheits-Fahrplan für Silvester. "Wir müssen auf der Hut sein und wir werden auf der Hut sein", erklärte Karner. Die Gefährdungslage sei weiter hoch, auch wenn es aktuell keine konkreten Hinweise gebe. Aus Anschlägen wie jenem in Magdeburg will man gelernt haben.  

Ich versichere Ihnen an dieser Stelle, dass die Polizei alles Menschenmögliche tun wird, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten", sagte Karner. Man wolle "robust" gegen Gefährder und Randalierer vorgehen, diese aus dem Verkehr ziehen und auch bestrafen. In Sachen Extremismus sei man auf der Hut, die Terrorwarnstufe liege weiterhin bei 4 von 5. Generell liefen die Vorbereitungen schon seit Wochen, wobei die Uniformierten mit dem Staatsschutz sowie mit Sonder- und Spezialeinheiten kooperierten.

Konkret werden auch an Silvester "ähnlich wie schon bei den Weihnachtsmärkten" Spezialeinheiten sichtbar sein, kündigte der Innenminister an. Es werden aber auch "verdeckte Zivilermittler" auf den Straßen unterwegs sein. Zudem werden "neue technische Mittel wie beispielsweise Drohnen eingesetzt werden". Auch Zusatzstrafen werden bei Bedarf eingesetzt, erklärte Karner. 

10.000 pyrotechnische Gegenstände sichergestellt 

Das Zünden von illegalen Feuerwerkskörpern sei "kein Kavaliersdelikt", führte Karner weiter aus. Daher habe man auch die "Kontrollen an den Grenzen intensiviert", vor allem in Richtung Tschechien. Insgesamt wurden bereits knapp 10.000 pyrotechnische Gegenstände sichergestellt, allein an der tschechischen Grenze seien es rund 4.000 gewesen, meinte Karner. 

"Das sind keine Lausbuben-Streiche, das kann zur tödlichen Gefahr werden", mahnte der Innenminister. "Die Polizei wird in der Silvesternacht konsequent gegen den Missbrauch von verbotenen Böllern vorgehen". Auch Spürhunde werden in der Silvesternacht eingesetzt.

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