Der umstrittene Klima-Rat von Umweltministerin Leonore Gewessler ist nicht gerade billig.
„Scheindemokratie.“ wettern die Freiheitlichen. Und auch auch vom Koalitionspartner ÖVP bekommt man – hinter vorgehaltener Hand – allerlei kritisches zu hören: Umweltministerin Leonore Gewessler hat einen Klima-Rat eingesetzt, 100 zufällig ausgesuchte in Österreich lebende Menschen (95 Österreicherinnen und Österreicher, 5 Deutsche) sollen die Klimapolitik des Landes diskutieren.
Gewessler legt Kostenaufstellung offen
Nun, das ist nicht billig, ÖSTERREICH liegt jene Kostenaufstellung vor, die Gewessler auf Anfrage der FPÖ dem Parlament übermittelte. Femnach laufen Kosten von 2,07 Mio. Euro an, die größten Brocken:
- Für Koordination, Prozessdesign und das Moderationsteam etc. gibt Gewessler 566.000 Euro aus.
- Als Hotelkosten für die Veranstaltungsorte nennt Gewessler 236.000 Euro – umfasst sind damit Treffen des Rates im Hilton Danube in Wien sowie im Heffterhof bzw. dem Haus St. Virgil in Salzburg.
- Kommunikation. Das ist der teuerste Punkt: Hier gibt Gewessler Maximal-Summen an, die „Bezahlung erfolgt auf Grundlage tatsächlich erbrachter Leistungen. Maximal kommen demnach für Internet-Auftritt, Werbeagentur sowie „Kommunikative Begleitung“ und so weiter fast 520.000 Euro zusammen.
Das wird durchaus für Diskussionen sorgen: Denn schon am kommenden Wochenende wird der Rat wieder in Wien tagen – diesmal geht es um das Thema Energie.