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Rede zur 'Zukunft der Nation'

Gendern, Asyl, Klima, Arbeit: Das sind die Kanzler-Ansagen

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Wie seine Vorgänger an der ÖVP-Spitze hielt Kanzler Karl Nehammer seine große Zukunftsrede - bis ins Jahr 2030 wollte der ÖVP-Chef blicken. Die wichtigste Sager hier auf oe24.TV.  

In seiner Ansprache in der Wiener Eventlocation "Thirty Five" im 35. Stock der Twin Towers am Wienerberg hat Nehammer seinen Zukunftsplan für Österreich vorgelegt, eine "Rede zur Zukunft der Nation" - der Zeithorizont geht bis 2030. Geladen war alles, was in der ÖVP Rang und Namen hat.

Nehammer wandte sich gegen viele Vorhaben seines Koalitionspartners, die Grünen, so gegen das Verteufeln von Autofahrern, gegen das Gendern und skizziert bei der Bildung, dass alle Kinder Deutsch lernen müssen. Die wichtigsten Ansagen: Es soll, ein Schulfach Programmieren für jedes Kind geben. Kommen soll auch eine Berufspflicht für Ärzte, die in Österreich studiert haben. Und: Sozialleistungen für Zuwanderer soll es erst nach fünf Jahren geben.

Nehammer, der Ende 2021 die skandalgebeutelte ÖVP übernommen hatte, wurde von Beobachtern immer wieder attestiert, bisher zu wenig klar gemacht zu haben, wofür er inhaltlich steht. In einer groß inszenierten "Rede zur Zukunft der Nation" sollten nun Pflöcke eingeschlagen werden, die in den kommenden Monaten unter Mitarbeit von Politikern und Experten in einem "Zukunftsplan" namens "Österreich 2030" münden sollen. 80 Minuten lang schlug er in einem Hochhaus am Wienerberg einen Bogen von einer Reform des Arbeitslosengeldes bis zur Streichung der Grundsteuer fürs erste Eigenheim. 

Kanzler provoziert die Grünen

Der Grüne Koalitionspartner war nicht vor Ort - und für den hatte der ÖVP-Chef auch einige bittere Pillen im Gepäck, etwa was die Sozialhilfe, den Klimaschutz oder die Flüchtlingspolitik betraf. Nehammers ausführliche Erklärung, in der von der Energieversorgung, Bildung, Gesundheit, Wohnen und der EU-Politik über die Putenproduktion bis zur Blasmusikkapelle vielfältige Themen Platz fanden, ließ sich nämlich eher wie ein Wahlkampfprogramm an - inklusive Absage an das Gendern.

Brandrede für Eigentum 

Im Bereich des Wohnens propagierte Nehammer das Eigentum: "Mein Ziel ist es, dass alle Österreicherinnen und Österreicher zur besitzenden Klasse gehören und nicht zur nicht-besitzenden." Lösen will der ÖVP-Chef die Frage über die Zweckwidmung der Wohnbauförderung, außerdem soll nach seinen Vorstellungen die Grunderwerbssteuer für das erste Eigenheim gestrichen werden. Überhaupt soll die Abgabenquote von 42 auf 40 Prozent gesenkt werden.

Nehammer droht mit Veto gegen Verbrennermotor-Aus

Bekannte Positionen gab es auch zum Klimaschutz: Fleischkonsum und Auto zu verbieten seien keine Antworten, sondern Rückschritte, befand Nehammer. "Manchmal hat man das Gefühl, dass man sich entschuldigen muss, dass man überhaupt auf der Welt ist", meinte er in Richtung der Klimaaktivisten. Er wolle die Sorgen der Jungen nicht kleinreden, aber man müsse mit Kreativität und Innovation in der Technologie gegen den Klimawandel vorgehen, und "dieser Untergangsapokalypse" der Aktivisten entgegen treten. "Österreich ist das Autoland schlechthin", meinte er mit Blick auf die Branche, und "auch ich werde mich dagegen aussprechen, den Verbrennungsmotor zu verbannen".

"Leistung muss sich wieder lohnen" war ein weiteres ÖVP-Mantra, das Nehammer bediente. So blieb er bei der Forderung nach der regierungsintern gescheiterten Arbeitslosengeld-Reform, wonach man in der ersten Phase mehr Geld bekommen soll, dieses dann aber "deutlich" abgesenkt wird. Sein Ziel sei es auch, die Sozialleistungen neu zu regeln, sodass nur jene voll berechtigt seien, die durchgehend fünf Jahre in Österreich leben, "und wenn nicht, nur die Hälfte".

Meisterprüfung soll kostenlos werden

Im Bildungsbereich pochte der Kanzler darauf, "dass Talente gefördert werden und nicht, dass das Mittelmaß unser Ziel ist". Die Meisterprüfung solle genauso kostenlos werden wie ein Studienabschluss. Keine Altersarmut in der Pension nannte er ebenso als Ziel wie ein leistungsfähiges Gesundheitssystem.

In der Energieversorgung hätte Nehammer gern eine Pflicht zur Gas-Einspeicherung für Energiekonzerne, denn es könne nicht sein, "Risiken zu verstaatlichen und Gewinne dann zu privatisieren". Die Neutralität bezeichnete Nehammer als weiterhin fixen Bestandteil der Sicherheitsstrategie. Zum Thema Asyl bekräftigte der Kanzler, "die Europäische Union muss hier deutlich in die Gänge kommen, denn tatsächlich liegt hier vieles im Argen".

Viel Kritik von Umweltorganisationen und Opposition

Die Umweltorganisationen Greenpeace, WWF, Global 2000 und "Fridays for Future" reagierten auf diese Ansagen mit blankem Entsetzen. Kritisiert wurden Ignoranz, billige Worthülsen und totales Versagen beim Klimaschutz. Seitens der Opposition ortete SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch ein Versagen der "türkisen Truppe" beim Bewältigen etwa der Teuerung. FPÖ-Chef Herbert Kickl bewertete Nehammers Auftritt als "nichts anderes als eine vorösterliche Wald- und Wiesenrede". Würde man diese mit einem Kochrezept vergleichen, so "käme ungenießbares Faschiertes" heraus. Ernüchtert zeigten sich auch die NEOS. "Diese Rede hat aufgezeigt, was die ÖVP kann: Inhaltsleere und Ambitionslosigkeit schön inszenieren", meinte Generalsekretär Douglas Hoyos.

Durchgehend lobend äußerten sich ÖVP-Repräsentanten, während der grüne Koalitionspartner zurückhaltend blieb. Lediglich Lehrlingssprecher Süleyman Zorba rückte aus, um die geplante Abschaffung der Meisterprüfungsgebühr hervorzuheben.

Das Protokoll der Kanzler-Rede können Sie hier im Live-Ticker nachlesen. 

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 12:36

Einladung von Experten

Nehammer kommt zum Schluss, lädt Experten zur Mitarbeit am Zukunftsplan 2030 ein. Nach knapp eineinhalb Stunden gibt es Standing Ovations.

 12:30

Schengen-Veto bleibt, weniger Leistungen für Asylwerber

Jetzt Kritik an der EU wegen des Migrations-Themas: Es sei nicht einzusehen, dass jemand 10 sichere Staaten durchquert und einen Asylantrag in Österreich stellt - und die EU sanktioniere das auch noch. Er sei schon kritisiert worden, weil er das Wort "Asyltourist" verwendet habe. Die EU "muss hier deutlich in die Gänge kommen". man habe ein Pilotprojekt in Bulgarien bleibt. "Solange Deutschland die Grenzen kontrolliert, der Migrationsdruck so groß ist und die Probleme bleiben, bleibt auch das Schengen-Veto aufrecht. Für Asylwerber soll es mehr Sachleistungen anstelle von Geldleistungen geben.

 12:27

Gegen Zentralistisches Europa

Nehammer kritisiert die EU, sie müsse sich auf das konzentrieren, das sie stark gemacht hat. "Große Probleme auf die große Bühne, aber nicht Dinge, die die Nationalstaaten besser machen." Der Kanzler kritisiert zudem, dass die EU Biomasse als Klimaschutzmaßnahme verbieten wolle. Österreich solle da alleine entscheiden können.

 12:23

Für Neutralität

Eine Stunde und 8 Minuten sprich Nehammer jetzt, und komme zu seinen Reisen nach Kiew und Moskau. Es sei schön,in einem freien und sicheren Land zu leben. Gleichzeitig hält Nehammer sein Plädoyer für die Neutralität. "Die europäische Weltsicht ist nicht die einzige". Österreich könne ein "Brückenbauer und Treffpunkt der Welt sein". In Österreich seien 50 Organisationen angesiedelt.

 12:20

Gegen Verbrenner-Verbot

Schließlich wendet sich Nehammer gegen ein Verbot von Verbrenner-Motoren, er sei dagegen, sich nur auf eine Antriebsform - gemeint ist der Elektromotor - zu konzentrieren.

 12:14

Doch noch Klima: Österreich ist "das Autoland"

Nehammer kommt jetzt doch noch zum Klimaschutz, kritisiert jene "die Autofahren oder Fleischkonsum verbieten wollen". "Rückschritte waren noch nie Fortschritte". Und: "Manchmal hat man den Eindruck, dass man sich entschuldigen muss, dass man am Leben ist. Er werde "dieser Untergangsapokalypse entgegen treten". Zu den Klimaklebern sagte er: "Klima ist international". Man müsse den Industriestandort weiterentwickeln: "Radikalität war noch nie eine Lösung" Österreich "ist das Autoland schlechthin". 80.000 Menschen leben davon.

 12:12

Zurück zum Gas

Nehammer kommt zurück zum Gas. Er sei dagegen "Risiken zu verstaatlichen und Gewinne zu privatisieren", was sich offenbar an die Energieversorger richtet.

 12:07

Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr

Nehammer spricht sich jetzt für mehr Kinderbetreuungsplätze aus. "Bis 2030 muss die Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr ausbauen." Er wolle aber den Ländern und Gemeinden nichts aufs Aug drücken. "Wir werden die Bürgermeister hier nicht alleine lassen".

 12:04

Weniger Sozialleistungen für Zuwanderer

Nehammer kommt generell zu Sozialleistungen. Den vollen Satz solle man nur dann erhalten, wenn man bereits 5 Jahre in Österreich sei: "Für alle anderen gilt; nur die Hälfte", sagte unter großen Applaus der ÖVP-Granden.

 11:55

"Wer gesunde Hände hat soll arbeiten gehen"

Nehammer spricht sich dafür aus, dass Arbeit ein Wert ist. Er tritt gegen die Life-Work-Balance auf: "Die Balance kann nicht dazu führen dass die einen nur mehr Work und die anderen nur mehr Life haben."Nehammer kritisiert auch den zu kleinen Abstand zwischen Löhnen zu Sozialleistungen. "Die einen arbeiten fürs geld, die anderen bekommen das Geld." Es brauche ein neues Arbeitslosengeld. "Zuerst haben die Menschen einen großen Verlust, erhalten dann aber die Leistung sehr Lange, Zuerst müsse das Arbeitslosengeld höher sein - dann soll es aber rasch sinken, damit es einen Anreiz gibt. "Wer 35 ist und zwei gesunde Hände hat soll arbeiten gehen."

 11:54

Jetzt geht's um die Pute

Nehammer kommt zur Landwirtschaft, und kritisiert dass Putenfleisch durchwegs im EU-Ausland "produziert" werde. Das müsse geändert werden.

 11:52

Nehammer bleibt dabei: Grunderwerbssteuer streichen

Nehammer schaut "dem Finanzminister tief in die Augen" und besteht auf den ÖVP-Plan "die Grunderwerbssteuer für das erste Eigenheim zu streichen". An dieser ÖVP-Forderung war zuletzt die Mietpreisbremse gescheitert.

 11:50

Umbau der Wohnbauförderung

Nehammer will die Wohnbauförderung umbauen, die Zweckwidmung müsse wieder eingeführt werden. Nehammer will auch den "Mietkauf" wieder erleichtern.

 11:47

Wohnen ist Eigentum - alle zur besitzenden Klasse

Nehammer kommt zum Wohnen und wendet sich dagegen, Wohnen nur als Mieten zu begreifen, Ziel sei vielmehr die Schaffung von Eigentum und Eigenverantwortung. Auch das könne die "Altersarmut verhindern helfen". "Mein Ziel es es, dass alle Österreicherinnen und Österreicher zur besitzenden Klasse gehören".

 11:45

Mehr Zuwanderung

Nehammer spricht den Arbeitskräftemangel und kündigt eine Ausweitung der Rot-Weiß-Rot-Karte an. Die Anerkennung von ausländischen Pflegausbildungen will Nehammer erleichtern.

 11:43

Mehr Ärzte

Nehammer sagt., man brauche 800 Ärzte mehr. Er will mehr Studienplätze, aber. "die Studenten müssen etwas zurück geben, dafür., dass sie bei uns gratis studieren dürfen"-. Deutsche Numerus-Clausus-Flüchtlinge gingen genau so wieder zurück wie österreichische Mediziner nach Deutschland gingen. "Das Problem muss gelöst werden."

 11:40

Kanzler gegen Altersarmut

Jetzt wendet sich Nehammer den Älteren zu, es gelte Altersarmut zu bekämpfen. "Wir müssen für Menschen Anreize setzen, länger zu arbeiten ohne Abschläge erleiden zu müssen." Man müssen gesund älter werden können - dafür brauchen wir ein gutes Gesundheitssystem".

 11:39

Meister ist gleich Studienabschluss

"Ich will, dass die Meisterprüfung genau so viel wert ist wie ein Studienabschluss", beendet der Kanzler das Bildungskapitel.

 11:35

"Kinder müssen Deutsch können"

Und der Kanzler spricht sich zum zweiten Mal gegen das Gendern aus - es gehe vielmehr darum, sich "nicht mit dem Mittelmaß abzufinden". man müsse "die Menschen auf die Arbeit vorbereiten und nicht auf die Arbeitslosigkeit". Wenn ein "Kind die Schule verlässt, muss es Deutsch können" sagt er.

 11:30

"Ungeahnter Hass" - und Seitenhieb gegen das Gendern

Nehammer bemerkt "ungeahnten Hass" im Internet und den "Echokammern". Applaus bekommt Nehammer, als er sagt, "es geht nicht, jene zu beschimpfen, die auf das Auto angewiesen sind." Durch das Gendern werde "der Blick auf das wirklich wichtige verstellt".

 11:26

Es geht zur Zukunft: "Es läuft was falsch"

Nehammer: "Da läuft was falsch" in der Republik. So sei "die Demokratie gefährdet". Es würden "Ängste geschürt" und es gebe "sehr viel Unsicherheit und Angst." Fazit: "Demokratie muss wehrhaft sein". Es müsse viel in die Sicherheit investiert werden - aber auch die "geistige Landesverteidigung" gefördert werden.

 11:25

Entwöhnungsprozess

Nehammer sagt jetzt, dass es nach 3 Jahren Krisen einen "Entwöhnungsprozess" brauche von staatlichen Leistungen, das werde nicht immer einfach sein.

 11:21

Krieg ist "unerträglich"

Nach einen Aufruf zur Versöhnung geht Nehammer zum Ukraine-Krieg. Ohne eine ausdrückliche Verurteilung Russlands nennt er den Krieg und die Grausamkeiten "unerträglich". Schnell kommt Nehammer zur Gaskrise: "Vor einem Jahr hatten wir nur 18 % in den Gas in den Speichern, und jetzt sind es 68 %". "Wir kümmern uns schon jetzt um den nächsten Winter. Es sei gelungen "auch diese Krise zu meistern".

 11:20

Entschuldigung bei der Wissenschaft

Nehammer entschuldigt sich quasi bei der Wissenschaft für seinen Sager - er sei der Wissenschaft "dankbar"

 11:17

Eine besondere Zeit

Nehammer beginnt: "Es ist das Unmögliche eingetreten: Krieg und eine Pandemie". Alle diese Krisen "sind von Angst geprägt". Man könne aber "Krisen überwinden und tatsächlich Lösungen finden". Nehammer kommt gleich zur Pandemie: "Wie hat uns tiefgreifend betroffen". und es sei "wichtig aufeinander zuzugehen und zuzuhören". "Es gibt. die, die der Meinung sind: Wir haben zu viel getan". Es gibt auch die die sagen, wir haben zu wenig getan.

 11:13

Jetzt ist es soweit, Karl Nehammer tritt ans Rednerpult

Dann kommt ein 2. Video mit theatralischer Musik wird auf Veränderungen und die Zulkunftt vorbereitet. Nehammer wird unter großen Applaus begrüßt und tritt ans Rednerpult.

 11:10

Jetzt einmal ein Video

Mit Klaviertönen beginnt ein Einleitungsvideo...das Jahr 2030 steht im Zentrum. Kinder, Technologie - alles sehr vermischt. Die 12-jährige Jasmin hat dazu ein Musikstück komponiert. PR-Expertin Ina Sabitzer moderiert den Event.

 11:08

Auch Kanzlergattin Katharina ist da

Jetzt ist auch Nehammers Ehefrau Katharina da, die von allen freundlich begrüßt wird - kein Wunder, sie war jahrelang ÖVP-Mitarbeiterin und ist bestens vernetzt.

 11:05

Es geht gleich los

Etwas verspätet haben die ÖVP-Granden Platz genommen ... jetzt wartet alles auf den Kanzler.

 11:02

Es dauert - man steckt die Köpfe zusammen

Natürlich startet die Veranstaltung nicht pünktlich, man braucht Zeit sich zu begrüßen. So sind Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Klubchef August Wöginger sowie Seniorenbund-Chefin Ingrid Korosec beim Smalltalk zu sehen. Innenminister Gerhard Karner unterhält sich mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Heeresministerin Klaudia Tanner umarmt die NÖ-Landeshauptfrau innig.

 10:58

Stadt liegt dem Kanzler zu Füßen

Nehammer spricht wie gesagt im 35. Stock der Twin-Towers., die Stadt liegt ihm quasi zu Füßen. Ausgesucht hat man sich die Event Location im größten Wiener Arbeiterbezirk Favoriten wohl nicht ohne Hintergedanken: der 10. ist an sich eine SPÖ-Hochburg, mit einer starken FPÖ-Gegnerschaft. Fun Fact: ZU sahen ist Favoriten von Nehammers Redner-platz nicht, der Blick ist vielmehr auf den Wienerwald und damit auf die nobleren Bezirke gerichtet.

 10:55

Lauter Protest

Die Friday's for Future bereiten den ÖVP-Gästen einen heißen Empfang, lautstark fordern sie ein Klimaschutz-Gesetz und nennen die ÖVP eine "Blockiererpartei".

 10:41

Wer ist geladen?

200 Menschen werden Nehammer zuhören, vor allem aus dem ÖVP-Kosmos. Natürlich die Regierungsmitglieder, aber auch die sechs ÖVP-Landeshauptleute. Dazu kommen Wirtschaftsbosse wie Flughafen-Chef Ofner, aber auch Caritas-präsident Michael Landau ist angesagt.

 10:25

Start des Wahlkampfs?

In Politkreisen wird natürlich längst spekuliert, dass die Nehammer-Rede ein Wahlkampfauftakt ist - und zwar für einen vorgezogenen Urnengang im kommenden Herbst. Der massive Konflikt in der SPÖ könnte die ÖVP natürlich in Versuchung führen, die größere Oppositionspartei auf dem falschen Fuß erwischen zu wollen. Der Kurs gegen den Koalitionspartner Grüne wurde jedenfalls schon mal verschärft. So warf die ÖVP der grünen Abgeordneten Nina Tomaselli auf dem offiziellen Account "Doppelmoral" vor, weil sie in einem Flugzeug fotografiert worden war.

 10:17

Proteste erwartet

Bei Nehammers Rede werden nicht nur 200 Gäste aus dem ÖVP-Universum erwartet - vor den Twin-Towers am Wienerberg werden auch die Klimaaktivisten von "Fridays for Future" für mehr Anstrengungen beim Klimaschutz demonstrieren.