Regierung

Polizei muss auch neuen Gesundheitsminister bewachen

05.03.2022

Wolfgang Mückstein trat wegen Drohungen von Corona-Leugnern zurück – seinem Nachfolger geht es nicht anders: Jetzt soll auch Johannes Rauch von der Polizei bewacht werden. 

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HANS PUNZ
Zur Vollversion des Artikels

"Wir sind nicht im Krieg, Leute“ – der neue grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch versuche schon bevor der am kommenden Dienstag angelobt wird, allgemein die Gemüter zu beruhigen.

Minister mit Schutzweste 

Kein Wunder: Vorgänger Wolfgang Mückstein war im Zuge der Corona-Debatten mit dem Tod bedroht und deswegen unter Polizeischutz gestellt worden. Was bedeutet, dass stets Cobrabeamte dabei sind – und die den Minister schon mal ersuchen, eine schusssichere Weste anzuziehen, wie POLITIK LIVE bestätigt wurde.

Auch Rauch wird wohl bewacht werden

Offizielle Bestätigung gibt es naturgemäß nicht – doch Rauch wird es nicht anders ergehen. Wie ein Insider ÖSTERREICH erklärte, wird auch er von der Polizei bewacht, spätestens wenn er Minister wird. Die Exekutive dürfte aber bereits Kontakt mit dem Vorarlberger aufgenommen haben, wie POLITIK LIVE erfuhr. Massive Drohungen. Denn: In „Querdenkergruppen gibt es bereits zynische Morddrohungen: „Auch für Rauch gilt alsbald die Null-Quadratmeter-Regel“, er werde ein „All-inclusive-Paket bekommen“, schreiben rabiate Corona-Leugner in Telegram-Gruppen bereits.

 

© Telegram

So wird auch Rauch auf Telegram bedroht.


Rauch kennt das. Seine Ehefrau Gabriele Sprickler-Falschlunger ist SPÖ-Chefin in Vorarlberg – und sie hat die Aggression der Corona-Leugner am eigenen Leib verspürt. Als sie Demonstranten in Bregenz warnte „nicht mit Faschisten mitzugehen“, ergoss sich ein Shitstorm über die praktizierende Ärztin.

So werden Nehammer, Zadic und Co. bewacht

Neben Mückstein bzw. Johannes Rauch werden aber weitere Spitzenpolitiker bewacht. Bundespräsident Alexander Van Bellen und Kanzler Karl Nehammer sowieso, auch der Innenminister hat stets Polizeibeamte dabei. Besonders wüst bedroht auch die grüne Justizministerin Alma Zadic – auch sie wird bewacht.
 

Zur Vollversion des Artikels