Die Frauenministerin reagiert empört auf ein Plakat eines Grazer Bordells.
Wie berichtet, sucht ein Bordell in Graz derzeit einen "Mädchentester" und sorgt mit der öffentlich weithin sichtbaren Stellenanzeige für Riesenwirbel in der Steiermark. "Wir stellen ein - Mädchentester - jetzt bewerben..." ist an der Mauer des Freudenhauses „Maximus“ zu lesen.
Wegen der Platzierung direkt an einer der Grazer Hauptverkehrsrouten und der Wortwahl hagelt es massive Kritik, nun reagiert auch Frauenministerin Susanne Raab. „Wenn ich das lese, dreht es mir den Magen um“, so die ÖVP-Ministerin zu oe24. „Diese Werbung ist unfassbar widerlich, frauenfeindlich und menschenverachtend. Mädchen und Frauen als Waren darzustellen, die man testen könne, ist gewaltverherrlichend und gefährlich“, so Raab weiter.
Die Frauenministerin kündigt Konsequenzen an. „Ich habe deshalb mein Ministerium ersucht, gemeinsam mit der Polizei Steiermark rechtliche Schritte gegen den Betreiber zu prüfen
Stellenanzeige des Bordell Maximus: Wir stellen ein! "Mädchentester" jetzt bewerben...
Bordell-Chef Rene Wollinger sagt gegenüber mehreren Medien, er verstehe die Aufregung, allerdings habe man nur Aufmerksamkeit erregen wollen. Bei dem Aufruf gehe es darum, Personen zu finden, die Bewerberinnen "psychisch auf diesen schwierigen – wahrscheinlich 'den' härtesten Job der Welt vorbereiten". Also um eine Art Psychologen. Denn, so schildert Wollinger: "Finanzielle Engpässe, Perspektivlosigkeit oder Flucht aus einem fremden Land sollen kein Grund sein, den Weg in die Prostitution einzuschlagen." Daher wolle man durch viele Gespräche, intensive