Das Budget für den Kinderschutz wird aufgestockt.
Als Reaktion auf jüngste Missbrauchsfälle erhöht die Bundesregierung das Budget für Kinderschutz deutlich. Das kündigte das Bundeskanzleramt am Montag in einer Aussendung an. Konkret sind 1,2 Millionen Euro für entsprechende Projekt vorgesehen.
Insbesondere Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche sowie Organisationen aus dem Gewalt- und Opferschutzbereich sollen gefördert werden. Ab April - nachdem eine Sonderrichtlinie veröffentlich wurde - können Förderanträge eingebracht werden.
Budget mehr als verdoppelt
"Kinder sind das Schützenswerteste unserer Gesellschaft", so Raab in der Aussendung. Die deutliche Erhöhung des Budgets - immerhin mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr - sei eine Fortführung der Bemühungen, um den Kinderschutz zu intensivieren. 2023 wurden laut Ministerium Förderungen im Umfang von 525.000 Euro vergeben.
Zusätzlich soll noch in desem Jahr neue Kinderschutzfachstelle gegen sexuelle Gewalt in der digitalen Welt ihren Betrieb aufnehmen. Eine österreichweite Kinderschutz-Kampagne werde derzeit ausgearbeitet.
Raab verweist in diesem Zusammenhang auf das von der Regierung geschnürte Kinderschutzpaket als Reaktion auf die Missbrauchsfälle der jüngsten Vergangenheit. Darin vorgesehen sind etwa auch härtere Strafen für Täter. "Klar ist: Opfer sind niemals schuld, es sind immer die Täter und hier gilt für uns Null Toleranz", so die Familienministerin.