Regierung

SP gegen Gewessler: »25.000 Mal Reparatur-Bonus vergeudet«

02.05.2022

Nach der ÖVP hat auch die SPÖ die Umweltministerin als ihr Lieblingsziel erkannt. 

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Die ÖVP – und hier vor allem die Wirtschaft – wirft ihr in der Gas-Krise Untätigkeit vor. Ist doch Leonore Gewessler nunmehr als Vizeobfrau der Grünen Nr. 2 der Partei und wohl aussichtsreichste Nachfolgekandidatin von Parteichef Werner Kogler. Und jetzt auch ein Angriff der SPÖ: Deren Klima-Sprecherin Julia Herr nimmt sich die grüne Ministerin wegen des neuen Reparatur-Bonus vor, hier winken ja bei der Reparatur von (Elektro-)Geräten bis zu 50 % bzw. 200 Euro.

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Gewessler ist jetzt Vizeobfrau und potenzielle Nachfolgerin von Werner Kogler.

 

»25.000 Boni nur für die Werbung« 

Herrs Kritik: Bonus schön und gut, aber für die Werbung des Bonus, den die SPÖ-Politikerin mit bis zu 5 Millionen Euro bezifferte, „könnte man immerhin 25.000 Reparaturbonus-Förderungen ausbezahlen“. Auch der Werbeetat für den Tausch alter Heizkessel (6 Mio. Euro) ist Herr zu hoch: Hier wären sich Zuzahlungen für 800 Kessel ausgegangen.

Aufträge an Grün-affine Werbeagentur

Und was die SPÖlerin noch empört: der Auftrag sei an die Agentur Jung von Matt gegangen, die bekanntlich über den ehemaligen Grünen-Werber Martin Radjaby enge Kontakte zur Partei hat. Herr zu POLITIK LIVE: Die Medienkampagne für den Reparaturbonus lässt sich Ministerin Gewessler satte fünf Millionen Euro kosten. Doch statt die Inserate aus ihrem üppigen Medienbudget zu finanzieren, wird das Geld aus dem Topf für Klimaschutzmaßnahmen genommen. Anstatt die Bevölkerung bei Maßnahmen zu unterstützen, fließen also Millionen Euros in PR. Erneut steht Werbung und PR über tatsächlichem Klimaschutz“, urteilt Herr, die daran erinnert, dass notwendige gesetzliche Klimaziele seit 1,5 Jahren ausständig sind, während die Grünen sich in Pressekonferenzen abfeiern. 

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