Affären

Staatssekretärin will Arbeitskräfte vom Westbalkan holen

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Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler macht weiter Druck für mehr Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb der EU - fordert Arbeitsbewilligungen abseits der üblichen Kontingente.  

Konkret hat Kraus-Winkler den Westbalkan im Sinn: Sie wolle sich dabei an Deutschland orientieren. Die Staatssekretärin will dem Koalitionspartner demnächst einen entsprechenden Vorschlag vorlegen. In Österreich dürfen insgesamt 4.295 Drittstaatsangehörige im Tourismus saisonal beschäftigt werden. Das ist der Tourismus-Wirtschaft zu wenig.

Die private Arbeitgebervertretung ÖHV meinte heute, man dürfe den Tourismus-Arbeitsmarkt nicht auf die Debatte um die Saisonnier-Kontingente reduzieren. Sie fordert eine "bedarfsorientierte Arbeitsmarktöffnung" ohne Kontingents-Obergrenzen.

Gewerkschaft sagt Nein

Eine Absage kam umgehend von der Gewerkschaft vida. Ein "Westbalkan-Kontingent" ist keine nachhaltige Lösung für Personalmangel, betonte sie. "Wir brauchen stattdessen bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und sichere Arbeitsverhältnisse im Tourismus", so vida-Bereichschef Berend Tusch.

Die Wirtschaftskammer (WKÖ) hingegen sprach heute von einem "wichtigen Schritt gegen Arbeitskräftemangel". Hotellerie-Obmann Johann Spreitzhofer, sieht darin auch "Zukunftschancen für Arbeitssuchende aus Staaten, die eine mittelfristige europäische Perspektive haben".

Arbeitslosigkeit steigt

Ende Jänner waren in Österreich 421.207 Personen ohne Job, dies war im Jahresvergleich ein Plus von acht Prozent. Im Bereich Beherbergung und Gastronomie betrug der Zuwachs 8,3 Prozent 

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