Sechs Regierungsmitglieder – angeführt vom Kanzler – schafften neue Autos an.
Wien. Inmitten der aktuell grassierenden Teuerung, die für viele Österreicher das Leben nicht mehr leistbar macht, erneuerte die Bundesregierung ihre Dienstwagen-Flotte: Insgesamt sechs ÖVP-Regierungsmitglieder gönnten sich neue Luxuslimousinen von BMW – selbstverständlich in der edelsten Version:
Listenpreis für die BMW 745 Le XDrive-Modelle um 120.000 Euro – pro Stück, versteht sich. Das zeigt eine Anfrageserie der SPÖ.
Kanzler Nehammer wechselte als Erster
Neuwagen. Mitte April freute sich Bundeskanzler Karl Nehammer über seine neue Dienstlimo. In den weiteren Monaten zogen dann Bildungsminister Martin Polaschek, Landwirtschaftsminister Totschnig und Außenminister Alexander Schallenberg nach. Auch die Staatssekretäre Florian Tursky und Susanne Kraus-Winkler dürfen sich in den Luxuskarossen herumkutschieren lassen, ganz wie die „Großen“.
Rahmenverträge. Durch die Rahmenverträge der Regierung kostet die Anschaffung der PS-Monster (rund 400 PS) aber freilich weniger – lediglich einige Hundert Euro Leasingkosten pro Monat müssen die Politiker dafür abdrücken, dazu kommen rund 500-600 Euro für Privatnutzung. Allerdings ein wahnwitzig günstiger Deal bei Ministergehältern jenseits der 18.000 Euro im Monat.