Die US-Regierung hat den Verkauf von zwölf Black Hawk Transporthubschraubern an Österreich genehmigt.
"Der vorgeschlagene Verkauf wird Österreichs Fähigkeit zur Abschreckung aktueller und künftiger Bedrohungen verbessern", erklärte die US-Behörde für internationale Sicherheitskooperation (DSCA) am Mittwoch (Ortszeit). Die Kosten, einschließlich Logistik und Service, wurden mit 1,05 Milliarden Dollar (967,12 Mio. Euro) angegeben.
Ziel sind insgesamt 60 Hubschrauber für das Heer
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hatte den Ankauf der Staffel im Rahmen des Bundesheer-Aufbauplans im August angekündigt. Die zusätzliche Staffel ist im Aufbauplan fix vorgesehen. Möglich macht dies das von der Regierung beschlossene Sonderbudget, dass bis 2032 Investitionen in Höhe von 16,6 Mrd. Euro vorsieht. Drei zusätzliche S-70 "Black Hawk" zu den bisher bestehenden neun Maschinen wurden bereits zuvor vom Ministerium geordert. Ziel sind insgesamt 24 Blackhawks sowie 36 Maschinen vom Typ Leonardo AW-169 "LION", alle anderen Hubschrauber (Bell Kiowa bzw. AB 212 werden eingemottet.
"Der vorgeschlagene Verkauf wird die außenpolitischen und nationalen Sicherheitsziele der Vereinigten Staaten unterstützen, indem er dazu beiträgt, die Sicherheit eines Partners zu verbessern, der eine Kraft für politische Stabilität und wirtschaftlichen Fortschritt in Europa ist", heißt es in der Genehmigung der US-Behörde. Betont wird auch die verbesserte militärische Interoperabilität.
Österreich werde keine Schwierigkeiten haben, diese Ausrüstung in seine Streitkräfte zu integrieren. Es gebe keine bekannten Offset-Vereinbarungen für Gegengeschäfte im Zusammenhang mit dem Verkauf. Zu den Kosten heißt es vonseiten der DSCA, dass der tatsächliche Dollarwert niedriger sein könne, je nach dem endgültigen Bedarf. Parallel zur Österreich-Entscheidung genehmigte die US-Behörde auch den Verkauf von weiteren zwölf Black Hawks an das neue NATO-Mitglied Schweden.