Für die Rektoren übersteigen die Verwaltungskosten die Einnahmen aus den Gebühren.
Der Streit um die von Rot, Grün und Blau teilweise abgeschafften Studiengebühren geht weiter: Denn jetzt sind plötzlich sogar die Rektoren der Universitäten für eine Totalabschaffung. Zwar sind sie generell für Gebühren, allerdings würden die erwarteten Kosten für die Administration der vielen Ausnahmeregelungen „die verbleibenden Einnahmen aus den Studienbeiträgen übersteigen und damit eine Verschwendung von Steuergeld bedeuten“, wie die Unis mitteilten.
Geldmangel
VP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn blockt jedoch
ab. Solange es noch kein Budget gebe, könne man auf keine Million
verzichten, reagierte Hahn auf den Vorstoß der Universitäten-Konferenz. Eine
totale Abschaffung würde mehr kosten als die noch zur Verfügung stehenden
„bescheidenen Einnahmen“, sagte Hahn, der auch auf die „noch existierende
steuernde Restwirkung“ der Studiengebühren verwies.
70 Prozent zahlen nichts
Laut der derzeitigen Regelung werden ab
dem Sommersemester 2009 von den 215.000 österreichischen und ihnen
gleichgestellten Studenten rund 70 Prozent keinen Studienbeitrag mehr
berappen müssen.