Thomas Prantner kontert Wrabetz-Vertrauten und will Chef bleiben.
Die Animositäten im ORF bleiben weiter bestehen: In einem ÖSTERREICH-Interview hatte Ex-ORF-Kommunikationschef Pius Strobl scharfe Kritik an Onlinedirektor Thomas Prantner geübt. Prantner habe "ein verbales Prostataleiden", weil dieser glaube, dass er am ORF-Gesetz mitgewirkt habe.
Prantner kontert nun in ÖSTERREICH mit einer Frontalattacke gegen Strobl: "Seit dem 'freiwilligen' Abgang von Herrn Strobl tut es dem ORF gut, dass die ORF-Öffentlichkeitsarbeit nunmehr in neuen, professionellen Händen" sei. Zudem habe er "nie behauptet am ORF-Gesetz mitgewirkt" zu haben. Das hätte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz getan.
Hintergrund dieses neuerlichen Schlagabtausches ist die ORF-Geschäftsführungswahl. Wrabetz gilt nicht gerade als Fan von Prantner. Der Onlinechef ist allerdings der "Verbindungsmann" zu FPÖ und BZÖ – Stimmen, die Wrabetz wohl benötigen wird, wenn er wieder ORF-Chef werden will.
Diese Woche wollen die Klubchefs der fünf Parteien jedenfalls über eine Vorverlegung der ORF-Wahl von August 2011 auf Februar diskutieren.
Das große Feilschen, welche Partei welchen der vier ORF-Direktoren erhalten werde, startet somit bereits jetzt ...