Petrikovics war dran

Richterin lässt Grasser schmoren

24.01.2018

Die Aufregung am elften Prozesstag, am gestrigen Mittwoch, in der Causa Buwog war groß.

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© APA/HANS PUNZ
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Alles rechnete damit, dass Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser – er ist Hauptbeschuldigter im Mega-Prozess – befragt werden könnte. Wenn nicht er, dann wohl sein Trauzeuge Walter Meischberger, da waren sich Prozessbeobachter einig. Richterin Marion Hohenecker wollte bis zuletzt nicht verraten, welcher der 14 Angeklagten als Nächstes an der Reihe sein würde.

 

 

Tipp

Zu Mittag lüftet sie das Geheimnis: „Wir machen mit der Befragung von Herrn Petrikovics weiter.“ Verdutzte Blicke im Saal, die Richterin scheint’s zu amüsieren: „Hat niemand darauf getippt?“, fragt Hohenecker: „Kein Einziger?“ Schmunzeln musste sie dann gleich noch einmal, als sie den Ex-Immofinanz-Chef fragte, ob er die 182-seitige Anklageschrift verstanden habe. Antwort: „Eine gute Frage!“ Es gilt die Unschuldsvermutung.

Getrennt

Indes trennte die Richterin gestern den ganzen Komplex Linzer Terminal Tower vom Buwog-Verfahren ab: Fünf Angeklagte durften damit nach Hause gehen.

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